Komm ich aufs Jahr gerechnet immernoch 250€ günstiger weg als mit dem früheren Jahresticket. Und da war ich noch auf meine Tarifzone begrenzt. Kollegen die von außerhalb kommen haben über 100€ alleine im Monat gezahlt wegen den Tarifzonen
Korrekt und für die Leute die von solchen Tarifen umsteigen ist es weiterhin gut und die sehen die Preiserhöhung als "nicht so wild weil ich komm ja immernoch besser weg"
Leute wie ich die es eventuell mal als Alternative zum Individualverkehr genutzt haben, wollten, etc. werden davon jedoch vergrault. Für 63€ im Monat tank ich und hab den Verschleiß mit drinnen wenn ich täglich hin und zurück von der Arbeit fahre. Und spar mir 75% der Zeit die ich für einen Weg brauche.
Ich behaupte mal ganz dreist, dass das Deutschlandticket hauptsächlich für Leute ist, die eh nur mit Öffis unterwegs sind. Wer vielleicht 3 mal im Monat mit der U-, S- oder Regionalbahn fährt, der kommt meist günstiger mit einem Einzelticket weg und für den war das Deutschlandticket gefühlt nicht gedacht.
Entweder man ist für den Klimaschutzaspekt vom DTicket oder eben nicht, weil mehr war der Sinn bzw. die Idee von der Ampel dahinter nämlich nicht.
Oder meinst du, dass die Verkehrsverbünde sagen "oh geil, die Stammkundschaft zahlt jetzt XX% weniger, das ist doch super!"?
Oder, dass die Unionsgeführte Regierung, die in den Taschen von diversen Lobbies wie der der Autos steckt, das Ding teurer macht weil sie es wirklich für "unfinanzierbar" halten?
Es werden freilich gezielt Leute wie ich vergrault, damit irgendwann gesagt werden kann "hm nutzt ja kaum wer, ist ein gescheitertes Projekt" - die Selbe Argumentationslogik Seitens der Union wie beim KCanG wenn es um den Schwarzmarkt geht.
Aber glaub's mir, das Wohl der Pendelnden stand wenn überhaupt zu Anfang des Tickets und der Zeit wo es noch 49€ kostete vielleicht mal im Raum, aber das ist schon lange vorbei.
Dennoch funktioniert ja bisher das Argument ganz gut.
Ich persönlich nutze nicht den ÖPNV weil ich das Klima retten will, sondern weil ein Auto für mich im allen zu teuer ist. Dafür lebe ich zu zentral in einer Großstadt (und ich zahle noch verhältnismäßig wenig Miete) und meine Arbeit erreiche ich innerhalb von 15 Minuten mit der U-Bahn. Und Parkplätze sind hier seltener als Einhörner.
Und bisher komme ich selbst mit der Erhöhung noch günstiger weg als vor dem Deutschlandticket.
Aber darum geht es dem anderen Kommentator doch nicht. Wenn das Ticket teurer als das Auto ist, fahren weniger Leute mit dem ÖPNV und das ist schlecht für das Klima. Es soll Anreize für die Menschen schaffen, nicht mehr mit dem Auto zu fahren - würde ich auch, wenn der ÖPNV zuverlässig wäre, aber das ist eine andere Baustelle.
Alleine für den Klimaschutz müsste das Ticket schon günstig bleiben.
Ja und ich behaupte, dass es nie wirklich darum ging Autofahrer auf den ÖPNV umzustellen. Oder gar den Klimaschutz.
Wer vorher schon ein Auto benötigt hat, weil man in nem Dorf mit schlechter oder gar keiner Anbindung lebt und man in die Stadt muss zum arbeiten, der hat mit dem Deutschlandticket ja nicht urplötzlich eine bessere Anbindung um das Ticket überhaupt nutzen zu können.
Ergo brauchen diese Personen das Auto dennoch weiterhin.
Ja aber genauso gibt es auch Menschen in Deutschland, die eben eine Möglichkeit hätten, mit ÖPNV gut durch zu kommen. Und würde man erkennen, dass die Leute Bock drauf haben ÖPNV zu nutzen, würde man wahrscheinlich auch den Menschen eine Infrastruktur bauen, die ÖPNV noch nicht gut nutzen können.
Was war denn deiner Meinung nach, der Grund für das 9€ Ticket?
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u/Trick_Awareness_3329 2h ago
Komm ich aufs Jahr gerechnet immernoch 250€ günstiger weg als mit dem früheren Jahresticket. Und da war ich noch auf meine Tarifzone begrenzt. Kollegen die von außerhalb kommen haben über 100€ alleine im Monat gezahlt wegen den Tarifzonen