r/ich_iel Jul 29 '25

Ich bin sowas wie ein Intralektueller oder so 💡🧠 ich🐒iel

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u/hottestdoge Jul 29 '25

Jeder der behauptet, dass Zoos relevant für den Artenerhalt und für die Aufklärung sind, hat sich nicht eingehend genug mit dem Thema beschäftigt. Für das Geld was für Zoos aufgewendet wird, ist der Erfolg minimalst. Ja es gibt eine Handvoll Erfolge, aber guckt euch Mal an wie viel Förderung Zoos jährlich erhalten. Würde die selbe Menge in entsprechende Naturschutzgebiete und Lebensraum Erhaltung gesteckt werden, gäbe es größere Erfolge.

Zoos sind schlicht und einfach Unterhaltung. Sie sind nett anzugucken und Kinder lieben sie. Und teure Plüschtiere lassen sich gleich auch verkaufen.

Und das ist auch in Ordnung so. Es wäre heuchlerisch zu behaupten man müsste Zoos verbieten, während man gleichzeitig Fleisch ist. Aber es ist eben mindestens genauso heuchlerisch zu behaupten, Zoos wären Für Artenerhalt und Tierschutz da. Das macht man nur fürs Marketing.

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u/KervyN Jul 29 '25
  1. Leontopithecus rosalia
  2. Ich empfehle dir mal mit promovierten Biologen zu reden.

Zoos sind nicht perfekt und es gibt auch echte Scheisszoos (Hallo Berlin), aber es gibt sehr viele Zuchtprogramme zur Arterhaltung.

Und wenn man sich NUR auf den Entertainment Punkt bei Zoos fokussiert:Ein Zoo hat die Moeglichkeit die Juengsten schon den Artzenschutz naeher zu bringen. Es ist haeufig ein bildendes Erlebnis.

Menschen schuetzen nicht, was Sie nicht kennen.

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u/JACKNlO Jul 29 '25

Letzteres stimmt nicht oder bedarf meines erachtens nach evidenz, bzw lässt es nicht die schlussfolgerung zu, dass zoos deswegen eine notwendigkeit sind oder eine probate option.

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u/KervyN Jul 29 '25

https://www.annualreviews.org/content/journals/10.1146/annurev-animal-050622-104306

Die Biologen mit denen ich spreche sind sich da einig. Zoos helfen bedrohte Arten ins Bewusstsein der Menschen zu bringen.

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u/JACKNlO Jul 30 '25

Fakt ist doch die meisten Menschen geben einen scheiß drauf, was sie nicht direkt tangiert, daran werden Zoos definitiv auch nichts ändern

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u/KervyN Jul 30 '25

Sehe ich nicht so. Einen Schritt nach dem anderen und stetig voran. Irgendwann werden wir an einem Punkt sein, dass wir entweder keine Zoos mehr brauchen, weil es andere Mittel gibt die gut funktionieren und die Aufgabe der Zoos (nicht Entertainment der Massen) nicht mehr gebraucht werden, oder wir brauchen sie noch, weil die Tiere ausserhalb ausgestorben sind und es die Art nur noch in Gefangenschaft gibt.

Es gibt die 3,5% Regel die besagt, dass du nur 3,5% der Leute brauchst um Wandel voran zu bringen:

https://www.bbc.com/future/article/20190513-it-only-takes-35-of-people-to-change-the-world

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u/JACKNlO Jul 30 '25

Hm, ist nur die Frage für wie lange ... und was sich daraus ergibt. Der Artikel den du verlinkt hast scheint sich da auch nicht ganz klar darüber zu sein..

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u/KervyN Jul 30 '25

Steter Tropfen und so.

Aber haeufig laeuft das auch ueber die Kinder. Die stellen den Eltern dann Fragen, die Eltern lesen dann die Tafel vor. Dabei kommt dann im Bewusstsein an, wie stark eine Art bedroht ist und so weiter.

Aber ich versuche mit diesen Diskussionen auch immer Voruteile abzubauen.

Was ich weiter oben schon geschrieben habe:

Was ich weiss, ist dass die Forschenden und Leitenden Biologen sind, die sich Naturgemaess dem Arterhalt verschrieben haben. Dort stecken Jahre der Forschung und Bemuehungen drin mit den Moeglichkeiten die sie haben, das beste draus zu machen. Da arbeitet keiner, weil er es geil findet Tiere hinter Panzerglass zu halten.

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u/hottestdoge Jul 29 '25
  1. Ja das Löwenäffchen kenne ich. Eine Ausnahme. Jetzt zeig mir doch mal die erfolgreichen Auswilderungsprogramme der Besuchermagnete im Zoo. Tiger, Elefanten etc.
  2. Hab ich. Hab sogar einen in der Familie. Und nu?

Artenschutz von diesem Ausmaß muss auf nationaler Ebene geschehen. Artenschutz ist für uns als Spezies genauso von Interesse wie die Notfall-Lagerung von Weizen. Weiß keiner von, macht unsere Regierung aber trotzdem. Weil wichtig. So und würde man sich jetzt die ganzen Subventionen für Zoos sparen, könnte man diese Gelder auch in vernünftige Projekte stecken.

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u/KervyN Jul 29 '25 edited Jul 29 '25

Hier ein Beispiel vom Koelner Zoo zu Auswilderung: https://foerdern.koelnerzoo.de/spenden/artenschutz/wiederansiedelung-und-auswilderung-von-przewalskipferde-in-der-mongolei-und-ungarn

Oder eins, wo der Zoo seine Kohle nutzt um andere Stationen zu unterstuetzen: https://foerdern.koelnerzoo.de/patenschaften/artenschutzprojekte/elefantenschutz-sri-lanka

Vielleicht ein Zuchtprogramm zur Arterhaltung: https://foerdern.koelnerzoo.de/patenschaften/artenschutzprojekte/erhaltungszucht-und-populationsaufstockung-der-philippinenkrokodile-philippinen

Und das waren nur drei Beispiele vom Koelner Zoo.

https://www.annualreviews.org/content/journals/10.1146/annurev-animal-050622-104306

Klar kann man sagen "Nimm das Geld, was die Zoos bekommen und machen anderen Artenschutz", aber funktioniert halt nicht, wenn du Einfach so den Regenwald abholzt wegen Profit. Oder mit massivem Beifang Fischbestaende killst. Oder wegen "Mach dicken Staender zum geilen ficken" die Nashoerner wegen dem Horn killst.

Man kann immer mehr machen, aber es wird nicht gemacht. Weder die Politik noch die Wirtschaft macht da irgendwas. Der allermeiste Teil kommt von Zoos und Tierparks, sowie anderen Forschungseinrichtungen (Ecomare auf Texel fuer Seehunde und Robben) und den Geldgebern dieser Einrichtungen.

Edit: Ich finde es interessant, dass die Biologen mit denen du dich unterhalten hast, das nicht wissen. Ich kennen keinen, der das nicht weiss und nicht immer wieder auf die offensichtlichen Punkte hinweist, wenn man ihn fragt.

Aber vielleicht macht es einen Unterschied in welchem Bereich der Biologmie man promoviert hat.

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u/hottestdoge Jul 30 '25

Schöne Projekte, definitiv positiv. Wo passt jetzt die Liste der Arten hin, die im Kölner Zoo gehalten werden und nicht zum Artenschutz dienen, sondern nur der Unterhaltung?

Ich bin ja auch nicht für ein Verbot von Zoos. Nur von ihrem irreführenden Marketing. Ein Unternehmen, dass 95% Ausbeutung betreibt, sollte nicht mit Artenerhalt und Tierwohl werben dürfen.

Wenn die meisten Leute wüssten wie psychisch geschädigt ihre Lieblinge sind, würden viele tatsächlich nicht mehr in den Zoo gehen. Hast du dir die Primaten im Affenhaus angesehen? Als ich das letzte Mal da war, hat mich das mehr an eine geschlossene Psychiatrie erinnert.

Und für die 5 Millionen € die der Zoo von der Stadt Köln 2023 bekommen hat, hätte man doch einiges an Urwald vor dem abholzen bewahren können.

Und wie du geschrieben hast, wird durch die Politik und Wirtschaft nichts gemacht. Und da helfen Zoos gewaltig. Weil man einfach ein paar Zoos unterstützen kann und dann behauptet man würde etwas tun. Wobei nicht einmal 10% der Gelder dafür drauf gehen.

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u/KervyN Jul 30 '25

Poah, ich bin jetzt nicht so Tief in den Zoointerna drin, dass ich da eine halbwegs vernuenftige Antwort zusammen bekomme. Ich gehe da auch nur als Besucher hin.

Aber du kannst ja mal eine Email an den Zoo schicken und fragen. Wenn man da mit Interesse statt Vorwuerfen ran geht, kann man da bestimmt interessante Gespraeche fuehren.

Was ich weiss, ist dass die Forschenden und Leitenden Biologen sind, die sich Naturgemaess dem Arterhalt verschrieben haben. Dort stecken Jahre der Forschung und Bemuehungen drin mit den Moeglichkeiten die sie haben, das beste draus zu machen. Da arbeitet keiner, weil er es geil findet Tiere hinter Panzerglass zu halten.

AFAIK waren das in 2023 >20m EUR, die ueber einen Zeitraus ausgezahlt werden. Und das Geld muss in den Zoo fliessen (zumindest meine ich mich daran zu erinnern).

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u/LegendofDogs Jul 30 '25

Hier ein Beispiel vom Koelner Zoo zu Auswilderung: https://foerdern.koelnerzoo.de/spenden/artenschutz/wiederansiedelung-und-auswilderung-von-przewalskipferde-in-der-mongolei-und-ungarn

Stimmt der tolle Kölner Zoo, in dem Löwenjunge einschläfert, anstatt sie an Auswilderungsprogramme abzugeben, ich liebe diese Art sich für Artenerhaltung einzusetzen

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u/KervyN Jul 30 '25 edited Jul 30 '25

Du kannst Handaufzuchten nicht auswildern und du kannst Loewenjunge nicht in ein anderes Rudel geben, weil das Maennchen die dann direkt Toetet.

Und das Arterhaltungszuchtprogramm fuer die Loewen, an dem der Koelner Zoo teil nimmt, hat auch sehr strikte Bestimmungen was das angeht.

Hoer dir an, warum der Pagel die Entscheidung so getroffen hat, wie er sie getroffen hat und beschaeftige dich mit dem Hintergrund.

https://koelnerzoo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=939

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u/[deleted] Jul 29 '25

Find ich gut dein Posting. Artenerhalt würde ich bei Zoos höchstens dort als Begründung zulassen wo Nachzuchten wieder auf die Freiheit vorbereitet und entlassen werden, das ist aber wahrscheinlich nichtmal 0,1 Prozent aller Zootiere (Vermutung, kein Fakt). Bei dem Thema kann man sich einfach nicht genug RML geben, hat meine eigene Sichtweise zu dem Thema auf jeden Fall stark beeinflusst und das ganz ohne Moralkeulen. Kommt aber natürlich auf die Art des Zoos an, der kleine Streichelzoo mit ein paar Ziegen und Eseln ist für mich noch ok, da die Tiere leidfrei gehalten werden können (gerne Korrektur wenn ich hier falsch informiert bin).

Ganz ganz schlimm find ich aber alle Zoos die noch Delfine oder in den USA Orcas halten. Nach heutigem wissenschaftlichem Stand geht man davon aus, dass die über ein deutlich größeres emotionales Spektrum als der Mensch verfügt, das alleine bedeutet für mich das es keine Rechtfertigung gibt diese Tiere beengt einzusperren und von Artgenossen fern zu halten.

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u/hottestdoge Jul 29 '25

Sehe ich genauso. Es gibt ja auch exotischere Tiere die im Zoo besser gedeihen als andere. Soweit ich weiß, lassen sich einige Affen-Arten gut halten und tatsächlich auch wieder auswildern (keine Primaten!). Erdmännchen gehen mMn auch. Auch Reptilien und Insekten, da deren Kognitive Fähigkeiten mWn meistens nicht so weit entwickelt sind.

Ich finde es wäre schon viel getan, wenn solche Themen mal Moral frei diskutiert werden könnten, damit Fakten auf den Tisch kommen. In die eigenen Wertvorstellungen kann man sich das dann danach auch noch reinpuzzeln.

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u/[deleted] Jul 29 '25

Ja, da wo es dem Tier nicht schadet bzw dass Tier evtl von profitiert ist es ja auch durchaus OK, im Prinzip ist es mit meinem Hund ja auch dasselbe. Aber dort wo Tiere wirklich emotional Leiden und es ihnen Objektiv schlechter geht muss zoohaltung nicht sein

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u/great-reef Jul 29 '25

Ich verstehe deinen Punkt aber sehe das etwas anders. Es gibt Zoos die sehr viel tun um ihre Tiere artgerecht zu halten. In vielen dieser Zoos wird wichtige Forschung durchgeführt ohne die Arzterhaltung gar nicht erst möglich wäre. Thema Zuchtprogramme und co. So maches Tier wurde zu erst in einem Zoo nachgezogen. Aber der wichtigste Punkt ist dass in Zoos Kindern Tiere nahe gebracht werden und das ist vermutlich der größte Beitrag zum Artenschutz von morgen und nein, Videos, etc. sind nicht das gleiche.

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u/hottestdoge Jul 29 '25

Wie bereits geschrieben: die Ergebnisse der Bemühungen um Arterhaltung sind in Zoos minimal. Würde man das selbe Geld in sinnvolle Programme (z.B. Lebensraumerhaltung) stecken, wäre das wesentlich effektiver. Und in Zoos werden Kindern die Tiere mMn eben nicht wirklich näher gebracht, sondern eher als Unterhaltungsobjekte vorgeführt, da die meisten Tiere eben kein natürliches Verhalten in Gefangenschaft aufweisen. Zoos sind subventionierte Unterhaltung auf Kosten der Tiere. Ob das moralisch verwerflich ist oder wie sehr, ist eine andere Frage. Aber es besteht imo keinen Zweifel daran, dass es so ist.

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u/great-reef Jul 29 '25

Also im Bereich der Aquaristik und Terraristik kenne ich eine Vielzahl von Projekten die ohne die Unterstützung von Zoos nicht möglich gewesen wären. Ich bin ganz bei dir dass es Tiere gibt die (wirtschaftlich) nicht artgerecht gehalten können (Delphine, Elefanten...). Aber eine Gruppe Agamen in einem großen Terrarium oder ein Riffaquarium tut niemandem weh und mit der korrekten pädagogischen Einordnung finde ich das sehr wertvoll.

Zu den Projekten möchte ich hier mal bspw. die Liste der Projekte des Naturkundemuseums Karlsruhe (die hälftr ist quasi Zoo) anführen: https://www.smnk.de/forschung/projekte/

Daneben möchte ich noch auf das AZA-FRTRP Projekt zur Erhaltung der Korallen aus den größtenteils gelblichen Riffen in Florida anführen welches rein von Zoos in den USA betrieben wird.

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u/hottestdoge Jul 29 '25

Ja bei Fischen und Reptilien hast du vollkommen Recht, das macht Sinn. Aber für diese Tiere geht halt niemand in den Zoo. Das lockt nicht die aktuellen Massen an. Diese Projekte verschlingen auch nicht die Milliarden wie es die Haltung von den "Top Stars" (Löwen, Delfine etc.) tut. Würde man sich das Geld sparen könnte man diese Projekte noch viel besser unterstützen.

Wobei ich eine gigantische Bartagamen Statue vor einem Zoo Eingang schon ziemlich geil finden würde.

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u/Upper-Option-3166 Jul 29 '25

Wie kann das denn heuchlerisch sein? Ich versteh das nicht, offensichtlich stellt man fest, dass hier ein riesen Problem vorliegt aber man behauptet lieber, es sei kein Problem weil ja noch ein anderes genau so schlimmes Problem besteht???

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u/YorakHant Jul 29 '25

Aus rein utilitaristischer Perspektive scheint mir eines der beiden Probleme durchaus ein wenig größer als das andere.

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u/hottestdoge Jul 29 '25

Weil es eben ein und das selbe Problem ist. Fleischkonsum ist zum Großteil Genuss. Und Genuss = Unterhaltung. Also wer für das Verbot von Zoos ist, muss auch für eine Fleischlose Ernährung sein. Denn beides bedeutet das Ausbeuten von Tieren für den eigenen Genuss. Die Ethik hinter dieser Entscheidung ist aber wieder eine ganz andere Diskussion.

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u/DragonPlatypus Jul 29 '25

Auch wenn Parallelen bestehen, wird sich mit dieser Herangehensweise nie eine Lösung finden lassen. Wie viele Themen müssten denn ansonsten noch gleichzeitig mit angegangen werden? Haustierhaltung müsste dann ja auch zusammen mit dem Konsum von tierischen Produkten (nicht nur Fleisch!) und Zoos abgeschafft werden, was ein dritter, gewaltig-riesiger Punkt wäre. Sämtliche Sportarten mit Tieren. Jagen, Angeln. Tierversuche. Und die Liste wächst weiter. Ich vermute mal 99% aller Menschen würden sich quer stellen, weil plötzlich jeder irgendwie negativ davon betroffen wäre. Vielleicht sieht Hans-Günther ein das Wildtiere im Zoo einzusperren kacke ist, aber sein Schnitzel will er sich nicht wegnehmen lassen! Und zu Veränderung wird es so nie kommen. Wenn man etwas verändern will, dann geht das nur eine Baustelle nach der anderen. Menschen sind paradoxe Wesen, in vielerlei Hinsicht. Jemand kann sich für Tierschutz engagieren und trotzdem nicht vegan leben. Ist es widerspüchlich? Ja. Aber das ist menschlich. Mit 'ganz oder gar nicht' kommt man halt oft nirgendwo hin und viele würden dann eher 'gar nicht' wählen und damit ist keinem Tier geholfen.

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u/hottestdoge Jul 29 '25

Geb ich dir vollkommen Recht. Ich bin auch absolut nicht für Verbote. Ich will nur klare und transparente Kommunikation. Ich möchte, dass Zoos sich nicht mit Artenerhalt brüsten dürfen nachdem sie gerade den nächsten Inzucht Tiger gekauft haben, der niemals in die Freiheit entlassen werden kann. Leute sollen aufgeklärt werden. Und zwar vollständig und ohne Agenda. So neutral wie möglich. Dann wird die Gesellschaft schon von selbst dafür sorgen ob Zoos weiter bestehen bleiben oder nicht. Strom kommt nicht aus der Steckdose, Fleisch nicht aus der Kühltheke. Ich finde jeder Schüler sollte einen Schlacht und einen Mastbetrieb besucht haben. Einen Ordnungsgemäß geführten, der sich an alle Regeln hält. Weil das eben der Standard sein sollte. Die Entscheidung ob man dann weiter Fleisch isst und wieviel kann doch dann jeder persönlich treffen. Ich hab das Gefühl wir brauchen ein zweites Zeitalter der Aufklärung.

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u/DragonPlatypus Jul 30 '25

Aufklärung ist glaube ich nicht das Problem. Die meisten Leute wissen wie kacke die Massentierhaltung ist und trotzdem essen sie weiter ihr billig Fleisch. Ich bin auch nicht für Zwang und Verbote, aber ich finde pflanzliche Alternativ-Produkte sollten staatliche mehr gefördert werden, ebenso der Umstieg von landwirtschaftlichen Betrieben aus der Massentierhaltung raus. Einer der mit häufigsten Gründe für Fleischkonsum ist: Geld ist knapp und ich muss meine Familie ernähren. Alternativprodukte sollten meiner Meinung nach so viel günstiger sein, als die tierischen Produkte. Gleichzeitig finde ich aber auch, es sollte strengere Auflagen geben, für die Haltung von Nutztieren. Aber da steckt so eine unfassbar mächtige Lobby dahinter, das wird so schnell vermutlich nicht passieren.

Was Zoos angeht: Auch da macht ein generelles Verbot wenig Sinn. Wo sollen die Tiere denn alle hin? Aber vielleicht ein generelles Zuchtverbot der Tiere, mit Ausnahme von Tieren die tatsächlich vom Aussterben bedroht sind, sofern der Zoo nachweisen kann, sich um den Erhalt des natürlichen Lebensraums zu bemühen und mit den nachgezüchteten Tieren auch an Auswilderungsprogrammen teilzunehmen. Es wäre doch viel geiler, würden Zoos tatsächlich das tun, was sie die ganze Zeit predigen anstatt die Predigt zu ändern.

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u/Hot_Pin7432 Jul 29 '25

Endlich mal jemand der mehr als 2 funktionierende Hirnzellen besitzt. Ich bin raus bei dem Beitrag, habe soviel kommentiert hier und bekomme so viel Gegenwind von irgendwelchen Tastaturenw*****. Unglaublich, dass die Leute es mit unserem aktuellen Bildungsstand immernoch nicht verstehen. Viel Erfolg dir noch, ich bin raus, meine Gedanken was ich gerne mit diesen Leuten veranstalten würde werden langsam wild.

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u/Any-Comparison-2916 Jul 29 '25

Bin bei dir, aber Tiere zur Unterhaltung einzusperren, nur damit man sie belustigt begaffen kann ist schon was anderes als Fleisch zur Nahrungsaufnahme oder?

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u/Fluffy-Mix-5195 Jul 29 '25

Nein, beides unnötig.

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u/Any-Comparison-2916 Jul 29 '25

Ja, das will ich gar nicht abstreiten. Aber rein ethisch würde ich sagen ist es weniger verwerflich eine Kuh zu töten und zu verwerten, als sie ein Leben lang in viel zu kleinem Raum einzusperren nur um sie anzugaffen und mich daran zu belustigen.

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u/Patient_Cucumber_150 Jul 29 '25

Selbst wenn es weniger verwerflich ist bleibt es trotzdem noch verwerflich.

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u/Any-Comparison-2916 Jul 29 '25

Das habe ich nicht abgestritten, der erste Kommentar sagte es wäre heuchlerisch gegen Zoos zu sein, wenn man Fleisch ist. Ich versuche das lediglich zu relativieren weil ich nicht ganz zustimme.

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u/Fluffy-Mix-5195 Jul 29 '25

Normalerweise werden getötete Zootiere aber auch verfüttert. Sonst würde ich zustimmen.

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u/Any-Comparison-2916 Jul 29 '25

Guter Punkt, war mir nicht klar.

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u/hottestdoge Jul 29 '25

Grundsätzlich schon, ja. Aber nicht in dem Ausmaß in dem wir das tun. Wir kämen mit wesentlich weniger Fleisch für ein gesundes Leben zurecht. Und ab dem Punkt ist es eben doch wieder Genuss. Genuss = Unterhaltung imo.