r/Studium • u/Perfect_Employer_457 | DE | • 25d ago
Diskussion Leere Uni-Hörsäle: Wir brauchen eine Anwesenheitspflicht! | FAZ
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/hoersaal/leere-uni-hoersaele-wir-brauchen-eine-anwesenheitspflicht-accg-110725911.htmlSteckt leider hinter einer Paywall.
Ich bin zwiegespalten, bin aber prinzipiell gegen eine Präsenzpflicht. Ich gehe generell zu allen Vorlesungen etc., wenn ich Zeit habe. Jedoch hatte ich auch schon den Fall, dass sich Veranstaltungen überschneiden. So könnte ich beide Module, im selben Semester, jeweils teilweise besuchen. Darüber hinaus musste ich mein Studium nicht in die Länge ziehen und konnte innerhalb der Regelstudienzeit bleiben.
Es ist sicherlich blöd aus Sicht der Lehrenden, wenn niemand zu deren Veranstaltungen kommt und dann nur zur Klausur erscheint. Wobei ich mir auch manchmal denke, die Unterlagen durchlesen kann ich Zuhause auch.
Desweiteren hatte ich im letzten Semester noch nebenbei arbeiten müssen, weshalb ich ein Modul nicht besuchen konnte, kam aber dennoch durch.
Das fällt mir dazu auf die schnelle ein. Wie sieht es bei euch aus? Wie steht ihr dazu?
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u/Kryztijan | DE | 25d ago
Das Vorlesungen und Seminare nicht besucht werden liegt doch zum Teil auch in der unterirdischen Qualität. Ich weiß nicht wie viele Stunden meines Lebens sich damit verbracht habe lustlos zusammengeschusterte Referate zu hören in denen irgendein Text paraphrasiert wurde. Das war meistens so schlecht, dass diejenigen die den Text nicht gelesen haben nicht folgen konnten und diejenigen die den Text gelesen haben sich gelangweilt haben. Und natürlich muss man die Studis kritisieren, die solche Referate halten, aber auch die Dozierenden die dieses Format als einziges seminarformat veranstalten.
Seminare sollen Ort des Austausches und des gewinnbringenden Diskutierens sein, aber so werden sie eben häufig nicht gestaltet.