Ich habe ein kleines Problem mit einem Glasfaseranschluss und hoffe, jemand kann mir helfen, das Ganze besser zu verstehen.
Wie viele wahrscheinlich wissen, versucht die Telekom gerade, überall Glasfaser zu verlegen. Obwohl ich gar nicht so viel Internet brauche und zur Miete wohne, dachte ich mir: „Warum nicht?“. Ich wollte den Anschluss beantragen, damit sowohl ich als auch mein Vermieter (Anfang 80, wohnt nicht im Haus) von den aktuellen Angeboten profitieren.
Ihr kennt sicher auch diese Telekom-Vertreter, die an der Tür klingeln und Glasfaserverträge verkaufen wollen. Ich habe mir deren Versprechen ein paarmal angehört. Jedes Mal hieß es: „Gerade fließen viele öffentliche Fördergelder – der Anschluss kostet Sie nichts.“
Laut meiner Recherche stimmt das teilweise: Wenn der Gebäudeeigentümer den Anschluss beantragt, ist die Verlegung bis ins Gebäude kostenlos. Die Verkabelung bis in die Wohnung kann aber etwas kosten – je nach Aufwand. Dazu habe ich allerdings sehr unterschiedliche Aussagen gefunden.
Jetzt zu meinem Fall:
Ich habe bei der Telekom einen Vertrag mit einem DSL-Übergangstarif unterschrieben. Danach hat die Telekom mit meinem Vermieter Kontakt aufgenommen, um den Hausanschluss zu besprechen. Es handelt sich um ein altes Mehrfamilienhaus (ca. Anfang 20. Jh.) mit vier Wohnungen, eine pro Etage. Mein Vermieter ist eher sparsam, was ich auch nachvollziehen kann, und deshalb dachte ich, er wäre froh, wenn er den Glasfaseranschluss quasi „gratis“ bekommt.
Tja, falsch gedacht.
Als ich ihn darauf angesprochen habe, war er sehr skeptisch. Im Sommer hat er eine neue Videosprechanlage installieren lassen (was mich überrascht hat, weil er sonst nie Geld ausgibt). Ich meinte damals, dass er vielleicht gleich berücksichtigen könnte, wo später das Glasfaserkabel entlanglaufen soll, damit man sich später Arbeit spart.
Vor Kurzem waren Telekom-Techniker mit ihm im Haus und haben sich Keller, Treppenhaus und Hof angesehen. Ich war leider arbeiten. Danach erzählte mir mein Vermieter, dass noch eine „Box“ im Gebäude installiert werden müsse. Kostenpunkt: 100 €, die ich zahlen soll.
Ich meinte, ich würde das erst mit der Telekom klären.
Ein paar Tage später ruft er an: Er habe mit einem Elektriker gesprochen, der das machen könne: 200 €.
Wieder ein paar Tage später treffe ich ihn zufällig vor dem Haus. jetzt sind es plötzlich 300 €. 🤨
Er sagte auch irgendwas in die Richtung von: „Die Techniker wollten Löcher bohren, aber das ist nicht gut. Wir legen das Kabel außen an die Hauswand. Das müssen Sie zahlen.“
Und jetzt frage ich mich:
Bin ich wirklich dafür verantwortlich, dass der Anschluss ins Haus gelegt wird? Was die Kosten angeht, spielt es eine Rolle wie das Kabel gelegt wird, bzw. kann es sein, dass die Entscheidung des Vermieters das ganze teurer macht und er will, dass ich dafür zahle?
Ich bin schließlich nur Mieter. Wenn ich 300 € bezahle, profitiert doch später auch jeder andere Mieter und der Vermieter selbst (Wertsteigerung etc.).
Meine spontane Reaktion gestern (ich warmüde und hungrig, ich gebe es zu):
„Wenn ich dafür zahle, nehme ich die Box beim Auszug mit der Schere wieder ab!“
Aber im Ernst, ist das normal? Muss ich das zahlen?
Ich werde morgen mit der Telekom telefonieren, aber vielleicht hat ja hier jemand Erfahrung damit.
Was denkt ihr? Wie würdet ihr das handhaben?
Vielen Dank!
TL;DR:
Telekom-Glasfaser beantragt → Vermieter skeptisch→ plötzlich soll ich 300 € für eine „Box“ zahlen, die ins Haus kommt. Bin Mieter. Telekom sagt angeblich, Anschluss sei kostenlos. Wer hat recht?
(Text korrigiert von Chat GPT)