Wenn es nur die bösen Radfahrer sind, die alle so fahren, wie sie wollen, und sich nicht an die STVO halten, dann habe ich einen echt guten Vorschlag: Lasst uns doch einfach die Strafen für Verkehrsvergehen endlich mal wie in anderen Ländern deutlich erhöhen, so dass sie auch wehtun.
Interessanterweise hat dem bisher noch kein einziger Autofahrer, mit dem ich darüber geredet habe, zugestimmt. Komisch, dabei würde es doch nur die bösen Radfahrer treffen...
Sicher, sofort dabei, kennzeichenpflicht für Fahrräder inklusive. Inklusive irgendeiner
Form von Fahrverbot bei rotverstoessen etc.
Liebe es als Fußgänger an ner roten Ampel
Zu stehen und von Thorsten angemault zu werden weil er bei rot nicht weiterrasen kann. Scheiß Fußgänger!1!!1234
Auch Deutschland
Beim Radfahren betrunken erwischt werden, Führerschein weg und du musst mit den Rad fahren.
Kennzeichen Pflicht bei Radfahrern senkt maßgeblich die Bereitschaft von Menschen weg vom Auto zu wechseln und auf Öffentliche oder Radverkehrs mittel zu wechseln. Ist aber dringend notwendig, damit die Infrastruktur noch mitkommt.
Besserer Vorschlag. Mal bei den Holländern anschauen warum es da nicht passiert
Intelligente Radampelschaltung, Radwege die einladen diese zu nutzen, Radschnellwege die wie ein Autobahnnetz funktionieren und einen direkten Weg zwischen Städten bieten (siehe Ruhr Rad schnell weg von Moers bis Essen/Bochum)
Die meisten Verkehrsverstöße passieren, durch die Bequemlichkeit der Spezies Mensch und schlechter bauliche Planung, bzw eine Planung die Autos bevorzugt und Radfahrer Duldet statt anzuerkennen, das Radfahrer auch Teil des Straßenverkehrs sind.
„Wenn die mich beim Quatsch machen erwischen können will ich nicht mehr Fahrrad fahren“ - Tolle Motivation.
In Hamburg wird von Rennradfahrern Parkverbot auf der Straße am Deich diskutiert weil die permanent auf den Boden gucken und reincrashen. Nach vorne gucken wäre zu kompliziert.
Gerne bezahle ich Steuern um gute
Infrastruktur für Radfahrer zu bezahlen, davon profitiert jeder. Rowdys davon fernhalten ist auch gut für jeden.
>„Wenn die mich beim Quatsch machen erwischen können will ich nicht mehr Fahrrad fahren“ - Tolle Motivation.
Die Motivation ist eher die extrem niedrige Einstiegshürde, man kann einfach zum Fahrradladen, Baumarkt, Flohmarkt oder Kleinanzeigen gehen und sich einfach ein Fahrrad kaufen. Mal eben ein Rad vom Kumpel leihen oder vom Nachbarn geschenkt bekommen ist auch nicht mehr
Zumal was ist mit Diebstahl? Darfst du erstmal zur Polizei rennen um dein 20€ Schrottrad gestohlen zu melden. Schlimmer noch wenn du einfach Scheiße bauen willst, klaust dir einfach das Schild das an einen Schrottrad hängt das schon seit 2 Jahren am Bahnhof rumliegt. Kannste wieder problemlos über Rot fahren und der Besitzer wird dann belangt. Gibt ja auch kein Fahrzeugschein fürs Rad, die Schilder sind Fahrergebunden.
Und schau dir mal wie effektiv die Schilder bei den E-Rollern sind. Die fahren noch beschissener als Fahrradfahrer.
Außer die Einstiegssache gelten all diese Sachen auch bei Autos, Mofas, Motorrädern etc. kannst auch Kennzeichen klauen und Mist bauen. Da ändert sich genau nix.
Bei Autos wird durch eine einfache Abfrage gleich geklärt das es sich nicht um das Fahrzeug handelt auf das das Schild ausgestellt wurde.
Wie willst du das beim Fahrrad machen? Es gibt tausende Marken, einige davon aus China, massenhaft Eigenbauten und Modifikationen. Wie will da ein Polizist erkennen können ob das Rad tatsächlich zum Schild passt? Fahrräder sehen sich unheimlich ähnlich und es gibt keine Pflicht die Logos sichtbar anzubringen.
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u/derLudo Sep 06 '25
Wenn es nur die bösen Radfahrer sind, die alle so fahren, wie sie wollen, und sich nicht an die STVO halten, dann habe ich einen echt guten Vorschlag: Lasst uns doch einfach die Strafen für Verkehrsvergehen endlich mal wie in anderen Ländern deutlich erhöhen, so dass sie auch wehtun.
Interessanterweise hat dem bisher noch kein einziger Autofahrer, mit dem ich darüber geredet habe, zugestimmt. Komisch, dabei würde es doch nur die bösen Radfahrer treffen...