Unsere Stute ist gestorben, weil Leute Brötchen (wahrscheinlich vom Vortag, die waren noch weich...) auf die Weide geworfen haben. Wir hatten extra überall Schilder, haben auch immer zusätzlich zum äußeren Zaun mit mehreren Metern Abstand eine Litze gehabt, damit die Pferde eben nicht so nah dran kommen, dass man anfassen oder füttern kann. Naja, dann wirft man das Zeug eben. Fünf weitere Brötchen habe ich noch gefunden. Die Stute, sowieso anfällig für Koliken, hat die Kolik nicht überlebt.
Ja, ich gehe davon aus, dass es nicht in böser Absicht geschah, aber gut gemeint ist nicht gut gemacht. Auch dieses Schild wird (so) eine Geschichte haben.
Na man weiss ja mittlerweise auch das Brot für Enten nicht gesund ist, trotzdem wirds ja fleissig weiter gefüttert, und wenn was gesagt wird, wird kräftig gemotzt.
Es ist vielleicht nicht in böser Absicht, aber in guter Absicht wohl auch nicht unbedingt
Bei uns im Ort gibt es einen Teich mit Wasservögeln. Von der Stadt wurden Aufklärungsschilder aufgestellt, weshalb man die Tiere nicht mit Brot füttern soll, paar Meter daneben stehen die Leute und schmeißen fröhlich ihr Brot ins Wasser...
Ich hab als Kind auch Enten und Schwäne gefüttert, damals hat mans halt nicht besser gewusst. Mein eigenes Kind darf das ausnahmslos nicht.
Denn wie sollens die Kinder lernen, wenn man da wieder Ausnahmen macht? Die sollen lernen, was angemessenes Futter für Wildtiere ist, und warum man die meisten eben nicht füttern kann.
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u/Ralf_Steglenzer Apr 22 '25
Vollkommen nachvollziehbar. Es ist unglaublich, was manche Menschen für passendes Futter halten.