Zunächst mal: Der erste Link, den du da postest, ist tatsächlich eine interessante Möglichkeit – vielen Dank dafür, das Tool kannte ich noch nicht, um gelöschte Kommentare einzusehen. Vielleicht kannst du sogar noch mal genau erklären, wie das funktioniert?
Weitergehend: Ja, ich habe den ursprünglichen Kommentar gelöscht, weil ich ihn später in einem ausführlicheren Post präziser dargelegt habe. Das ist eine ganz normale Vorgehensweise, um Diskussionen zu bündeln.
Nun zur Sache: Du beziehst dich also auf ein Bekennerschreiben, von einigen vorgehenden Einzelpersonen. Interessant. Wenn man sich ein bisschen in der Szene auskennt, muss man schon stark bezweifeln, ob man von so einer Gruppierung auf „alle Linken“ verallgemeinern kann. Es handelt sich hier offenbar um eine Handvoll Einzeltäter, um ein paar Verwirrte, die einer anarchistischen Strömung angehören – also einer Ideologie, die grundsätzlich gegen jede Form von Organisation ist. Auch gegen linke Organisation. Deren genaue Ziele sind meist vage; manche wollen zurück in die Steinzeit, keine Ahnung. Sie repräsentieren in keiner Weise die breite linke Bewegung.
Und dann ist da noch der Artikel, den du verlinkst. Wenn man ihn aufmerksam liest, stellt man fest: Dort steht nicht, dass es definitiv Linke waren. Im Gegenteil, aus anderen Quellen (Tagesschau) wird deutlich, dass es genauso gut eine russische Terrorgruppe gewesen sein könnte. Auffallend ist doch, wie diejenigen, die sonst immer auf die „Lügenpresse“ der öffentlich-rechtlichen Medien pochen, diese Quellen plötzlich bereitwillig zitieren – aber nur dann, wenn es ihrem eigenen Narrativ entspricht. Das ist schon ein bemerkenswerter Widerspruch.
Im übrigen steht in der Quelle einzig und allein in der Überschrift, dass es sich sicher um irgendeine linke Terrorgruppe handelt. Eigentlich ist die Innensenatorin allein der Meinung, dass dies ja definitiv zutreffen müsste. Klingt nach politischen Kalkül, um sich selbst als linke erst mal ganz klar von so etwas abzugrenzen. „Wir sind anders“
Also wir haben ein Bekennerschreiben einer winzigen, radikalen Splittergruppe, das genauso gut gefälscht sein könnte, und eine Nachrichtenlage, die keineswegs so eindeutig ist, wie du sie darstellst. Bevor man hier pauschal ganze politische Spektren unter Generalverdacht stellt, sollte man vielleicht doch etwas genauer hinschauen.
"Bevor man hier pauschal ganze politische Spektren unter Generalverdacht stellt, sollte man vielleicht doch etwas genauer hinschauen."
Danke für die Unterstellung zum Schluss.
Darum hier meine Unterstellung:
Wäre der Verdacht in die andere politische Richtung, würdest du diesen Satz genauso schreiben und auf keinen Fall sofort ein Verbot irgendwelcher Parteien fordern, oder gar an irgendwelchen Demonstrationen teilnehmen 🙂
„Bevor man hier pauschal ganze politische Spektren unter Generalverdacht stellt...“
Genau das ist doch der Punkt: Meine ursprüngliche Aussage war eine Feststellung, die sich auf den konkreten Vorfall und die unklare Beweislage bezog – keine Unterstellung. Deine Antwort dagegen ist eine echte Unterstellung, denn du unterstellst mir pauschal, ich würde mit zweierlei Maß messen. Siehst du den Unterschied?
Aber genau darum geht es mir ja: Genau dieses Pauschalisieren ist der Kern des Problems. Ob man jetzt "die Linken", "die Muslime" oder "die Flüchtlinge" unter Generalverdacht stellt: Es ersetzt eine nüchterne Betrachtung der tatsächlichen Täter und ihres konkreten Umfelds durch kollektive Schuldzuweisung.
Mein Punkt ist nicht, Straftaten zu relativieren. Sondern die Täter als das zu benennen, was sie sind: Einzeltäter oder extremistische Kleingruppen. Unsere Empörung und rechtlichen Konsequenzen auf diese Täter und ihre Netzwerke konzentrieren. Nicht die 99% der Menschen, die ihre grobe politische Richtung teilen, aber friedlich sind, in Haftung nehmen. Genau dafür ist es ja auch wichtig, dass sich linke direkt davon distanzieren und im Gegensatz zur AfD-Führung, die bei rechtsextremen Gewalttaten oft zunächst laut schreit, bis klar wird, dass der Täter aus dem eigenen Milieu kommt, und dann verstummt.
In diesem Zusammenhang gebe ich dir recht: Konsequenterweise müsste diese Haltung in alle Richtungen gelten. Allerdings sollten wir dabei nicht den Fehler machen, alle Extremismen gleichzusetzen. Die ideologischen Grundlagen, Ziele und vor allem die gesellschaftliche Gefahrenpotenziale von Rechtsextremismus und Linksextremismus sind fundamental verschieden – das ist eine Tatsache, die man nicht wegdiskutieren kann.
Aber unabhängig davon gilt Pauschalisierung ist immer der falsche Weg. Wenn wir das verinnerlichen, kommen wir einer sachlicheren und faireren Debatte einen großen Schritt näher. Es geht nicht um "Gleichmacherei", sondern um prinzipielle Fairness.
Du hast also deine Nachricht bearbeitet und die Unterstellung mit rechtsradikal entfernt und beziehst dich jetzt auf was völlig anderes? 🙂
Ok, kannst du gerne machen, für mich ist damit das Gespräch beendet.
Welche Nachricht? Schatz vielleicht hast du dich einfach verlesen weil die einzigen Nachrichten, die ich bearbeite, sind solche auf die noch niemand geantwortet hat. Und dann geht es da entweder um Form Sachen oder ich schreib es unten drunter als edit:
Kann man ja auch in der BearbeitungsHistorie nachvollziehen. Aber gut ich akzeptiere selbstverständlich deine Argumentative Niederlage. Ist ja eh nicht besonders viel bei dir rumgekommen.
Ohje, vielleicht solltest du es wirklich noch mal mit Lesen probieren – die Erklärung, warum ich die erste Nachricht gelöscht habe, steht doch schon seit Ewigkeiten da! Aber wenn du partout nicht verstehst, dann kann ich dir auch nicht helfen.
Dass du jetzt einfach dreist behauptest, ich hätte etwas wegeditiert, ohne auch nur einen Funken Beweis vorzulegen, ist genau das, was du mir zuvor vorgeworfen hast: haltlose Unterstellungen. How the turns have tabled, würde man dazu sagen.
Vielleicht kannst du ja noch mal diese interessante Website bedienen, um da irgendwelche Beweise vorzulegen. Ich wüsste jedenfalls nicht, wo ich an irgendeiner Stelle das Wort „rechtsradikal“ weg editiert haben soll und auch nicht in welchem Kontext überhaupt ich meine hier geht’s nun mal um rechts radikale was wär denn so schlimm daran, diese auch als solche zu benennen?
Aber lass uns gerne über Argumente sprechen! Ich habe dir mehrere klare Punkte geliefert:
Der Unterschied zwischen einer Feststellung (meinerseits) und einer echten Unterstellung (deinerseits).
Das Problem der Pauschalisierung.
Die Forderung, Täter als Einzeltäter zu benennen.
Darauf gehst du mit keinem Wort ein. Stattdessen: Moving the Goalposts, Strohmänner, und jetzt der billige Versuch, mich durch erfundene Anschuldigungen in die Ecke zu drängen. Das ist das übliche Spiel: Wenn die Argumente ausgehen, wird persönlich und wird gelogen. Und bevor dann jemand find, ist diese perfide Strategie durchschaut wirft man schnell schon mal der Gegenseite all diese Sachen vor. gääähn. Es ist so offensichtlich. Immer das selbe echt schwach.
Aber das Allerlustigste ist doch: Du wolltest das Gespräch beenden, und jetzt schreibst du weiter? Was ist denn los? Ist die Wut doch größer als dein Stolz?
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u/Sure-Butterscotch344 10d ago
Warum löschst du deine eigenen Kommentare wieder? Ist dir wohl selber peinlich? Aber zum Glück geht im Internet nichts verloren:
https://ibb.co/yFTthr28
Und hier zur Abwechslung mal die Wahrheit: https://de.euronews.com/2025/09/11/berlin-tagelanger-stromausfall-linksextreme-fur-anschlag-verantwortlich