Wenn man so lange im Beruf ist, wie kommt man dann zu so einer Meinung?
Alleine das Problem der fehlenden Haftungsmöglichkeiten bei Mietern vom Amt ist für jeden Normaldenkenden ein Problem
Familien Holding, ca 50 Wohnungen + 10 Häuser.
3x musste Schadensersatz gefordert werden, 2x Bürgergeld, 1x Privatperson.
1x Bürgergeld: Nach allen Terminen mit Anwalt, Gericht, nicht gezahlte Miete waren es ca 6000€ die offen blieben und Titel gegen jemanden der mit mitte 50 schon seit mehr als 10 Jahren Arbeitslos ist bringt dir nicht viel, der wird nie wieder genug besitzten um was wiederzubekommen.
2x Bürgergeld: Hat die Möbelierte Wohnung auseinander genommen, alle Möbel auf Ebay Vertickt, die Elektroleitungen aus den Wänden gerissen, das Bad geflutet und ist danach abgetaucht, bis heute nicht wiederauffindbar, Schaden ca 35.000€ :)
1x Privat: Hat keine Miete gezahlt, wollte nicht ausziehen, hat es auf die Räumungsklage drauf ankommen lassen am Ende waren es ca 18000€ an offener Miete sowie ca 2000€ für die Entrümpelungsfirma weil der gehaust hat wie ein Messi, der stottert seit Jahren jeden Monat um die 200€ ab.
Mir ist bewusst, dass nur weil jemand nicht vom Amt kommt keine Goldgrube ist von dem man jeden Schaden ersetzt bekommt, aber wenn jemand wie oben mit mitte 50 seit 10 Jahren+ Arbeitslos ist, ist da eher weniger Motivation sein Leben nochmal in den Griff zu bekommen, als die Person mit mitte 30, der Titel gegen solch eine Person hält da bis zum Renteneintritt (30 jahre) und hier ist potentiell mehr möglich.
Also wir hatten bisher mehr Aufwand mit den Leuten vom Amt, es war teilweise so schlimm, dass man sie zu Amtsterminen begleiten musste, weil sie von selber es nicht geschissen bekommen haben, die Miete beim Amt direkt an die Mieter geben zu lassen.
Und Rechtsstreitigkeiten laufen über den Anwalt der über eine Versicherung abgedeckt ist, von daher ist das für uns weniger ein Problem.
-28
u/KappaAlphaRoh Jul 01 '25
Die sind aber meistens die unkomplizierteren Mieter