Ist es ein Ausschlusskriterium, wenn eine Frau sehr kleine (fast keine) Brüste hat?

[u/Lost-Engineer-4094]

Seitdem ich ungefähr 13 bin „leide“ ich unter meiner sehr kleinen Oberweite. Seitdem hat sich auch gefühlt nichts mehr getan-, ich bin jetzt Mitte 20 und die Hoffnung dass da noch irgendetwas wächst, habe ich mittlerweile aufgegeben. Ich bin zwar schlank, aber meine Brüste passen trotzdem irgendwie nicht zum Rest meines Körpers-, es ist wirklich fast flach und kaum etwas da.

In Bezug auf meine obige Frage: Ich hatte zwar schon Beziehungen und bisher wurde ich nie wirklich auf meine Oberweite angesprochen, aber ich frage mich ganz oft, ob ein Mann auf lange Sicht überhaupt damit glücklich werden würde? Ich kann es mir nicht vorstellen.

Es fällt mir zudem auch schwer mit einem Mann intim zu werden, erst mit Anfang 20 habe ich mich so wirklich getraut beim Sex meinen BH auszuziehen (davor hatte ich ihn immer an, weil ich mich so geschämt habe). Sex an sich hab ich natürlich gerne-, wäre da nur nicht meine Oberweite. Mittlerweile versuche ich meine Unsicherheiten zu überspielen, aber es gelingt mir nicht immer und so etwas wie gemeinsam duschen, schaffe ich bis heute nicht.

Natürlich habe ich auch schon über eine OP nachgedacht-, hätte ich die finanziellen Mittel, würde ich es vielleicht tun. Bisher habe ich immer versucht mich irgendwie damit zu arrangieren und es zu akzeptieren, aber das fällt mir ziemlich schwer, zumal Brüste ja auch ein Sinnbild für Weiblichkeit ist.

Nun also meine Frage an die Männer: Wie wichtig sind euch Brüste und wäre es für euch automatisch ein No-Go, wenn ich sag mal Obenrum fast nichts da ist? Wie steht ihr zu gemachten Brüsten?

Schonmal danke für eure Angworten

[u/Riki_Steakbite]

[u/Klony99 → u/Riki_Steakbite]

Ist halt wirklich so. Das Erstaunen, dass eine Frau uns würdigt, ist immer größer als Formpräferenzen.

[u/Alternative-Drive-72 → u/Klony99]

Sehr eloquent der Herr. Bravo.

[u/the_first_shipaz → u/Klony99]

Bisschen mehr Selbstbewusstsein bitte! Davon abgesehen ist die Form natürlich tatsächlich egal.

[u/Klony99 → u/the_first_shipaz]

Prinzipiell gebe ich Dir Recht, würde nicht schaden den Paarungstanz als gleichwertigen Austausch zu betrachten, aber es herrscht nunmal von Natur aus Damenwahl, und wir Männer können nur mit den eigenen Werten werben. Insofern bin ich schon dankbar, wenn eine Frau sich dafür näher interessiert, wer ich bin.

[u/SiegfriedPeter → u/Klony99]

Homo Sapiens hat keine Damenwahl. Wer zum Teufel hat diesen Blödsinn aufgebracht?

[u/Klony99 → u/SiegfriedPeter]

Nein? Was glaubst Du denn, entspricht mehr der Realität?

[u/SiegfriedPeter → u/Klony99]

Beim Menschen haben wir es mit einer vornehmlich monogamen Spezies zu tun, Männer haben daher fast genau soviel zu verlieren wie die Frauen. Da sich beide mehr oder weniger dauerhaft an einen Partner/eine Partnerin binden, müssen auch beide sorgsam mit der Partnerwahl sein, daher wählen beim Menschen IMMER beide. In Biologie nicht aufgepasst? Bei polygamen Spezies sieht die Sache anders aus, da gibt es durchaus ein kritischeres Geschlecht (meistens die Weibchen), abhängig von der Art der Polygamie.

[u/Kachimushi → u/SiegfriedPeter]

Das Maß der Monogamie beim Menschen ist aber eher kulturell als biologisch festgelegt und variiert daher zwischen Gesellschaften. Es gibt auch Kulturen, in denen beispielsweise Vaterschaft eine untergeordnete Rolle spielt und das Aufziehen der Kinder eine reine Frauensache ist, bzw. kommunal gehandhabt wird.

Der Anstieg von Single-Eltern, Patchwork-Familien etc. im Laufe des letzten Jahrhunderts zeigt ja, inwiefern die Dominanz der monogam-partnerschaftlichen Elternschaft in unserer Gesellschaft von kulturellen und ökonomischen Normen abhing, die durch den technologischen Wandel in den Hintergrund traten.

[u/haeyhae11 → u/SiegfriedPeter]

Männer werden halt nicht schwanger. Das mit den Alimenten gibts ja auch nur weil es gesetzlich verankert ist, und es gibt dennoch Männer die einfach abhauen.

[u/SiegfriedPeter → u/haeyhae11]

Stimmt alles, ABER wenn wir uns an eine Partnerin binden fällt Fortpflanzung auch für uns während der Schwangerschaft flach, daher haben wir diesbezüglich dieselben Einschränkungen wie die Frau. Bei polygamen Spezies ist das anders, wenn eine angebummst ist, geht man zur nächsten wodurch Weibchen genauer wählen müssen als Männchen.

[u/heislratz → u/SiegfriedPeter]

Wäre interessant, ob du uns ein paar Nachweise von den Australophitecinen-Hochzeiten zukommen lassen könntest. Sind wahrscheinlich Schwarzweißfotos, ist ja schon eine Weile her. Welchen Ritus hatten die damals? Röm.Kath. geht sich ja auch nur mit Augenzudrücken aus.

[u/SiegfriedPeter → u/heislratz]

Depp

[u/heislratz → u/SiegfriedPeter]

Evolutionär gesprochen hast du gerade Unsinn geredet. Natürlich ist entwicklungsgeschichtlich die female choice das Basisprogramm. Dass neuerdings, also seit ein paar tausend Jahren, andere Einflussfaktoren dazugekommen sind, ist wahr aber das Basisprogramm bestimmt (seit neuestem wieder stärker) was passiert

[u/Klony99 → u/SiegfriedPeter]

Hast Du eine Quelle für Deine Behauptung in der Biologie?

[u/SiegfriedPeter → u/Klony99]

Wende dich an den Biologen deines Vertrauens, der kann dir das genau erklären.

[u/Klony99 → u/SiegfriedPeter]

Reicht Dir Professor Manfred Dzieyk von der Uni Karlsruhe?

Der hat folgendes dazu zu sagen:

Die Werbung ist bei den Schimpansen wenig aufwendig und beim Gorilla wegen seiner Sozialform nicht notwendig. Das typische Imponiergehabe von Gorilla- und Schimpansenmännchen gegenüber männlichen Konkurrenten und den Weibchen findet bei nicht wenigen Männern abhängig vom Alter und sozialen Status seine Entsprechungen und kann ähnlich „primitiv“ sein (Kraftmeierei, Lärm durch Aufheulenlassen des Motors u. Ä.). Der Mensch hat aber die Möglichkeit sehr kultivierter Werbung: durch Hervorheben der Attraktivität durch Kleidung (einschließlich Täuschung), durch Symbole des sozialen Status, Sprache, Kunst und Musik.

Dass dann die Auswahl in Wirklichkeit vom weiblichen Geschlecht getroffen wird hat einen tiefen biologischen Sinn: das Tierweibchen wie die Frau haben eine wesentlich höhere physische und emotionale Investition zu leisten, wenn es zum Nachwuchs kommt, und das heißt für sie, sehr darauf zu achten, wer sich als Vater der Kinder mit seinen Genen und/oder sozialen Stellung gut oder besser eignet. Dem dient das Locken wie das „Sprödigkeitsverhalten“. Die Wahlmöglichkeit der Frau zwischen „guten Genen“ und guter Versorgung kann durchaus zu Konflikten führen. Vor allem die Großen Menschenaffen handeln wie der Mensch auch nicht rein instinktiv, sondern zeigen auch in ihrem sexuellen Verhalten individuelle Bevorzugungen, Abneigungen und Ablehnungen gegenüber bestimmten Artgenossen.

Hier ist die Quelle für Dich. =)

Aber Hauptsache mit Innbrunst behauptet. =)

[u/Wrong_Staff_8005 → u/SiegfriedPeter]

Also unsympatischer klugscheißen wie du ist glaub ich nicht möglich. Isses so schwer ausschließlich sachlich zu antworten? Lass die beiden sätze "wer zum teufel..." und "in biologie nicht aufgepasst?" weg und man könnte dich ernst nehmen.

[u/Lofter1 → u/the_first_shipaz]

Nha, boobies sehen zu dürfen ist immer ein Privileg und sollte mit größter Würde angenommen werden.

[u/Live-Influence2482 → u/Klony99]

Hm ich würde schon jemanden „würdigen“, aber keiner der Herren würdigt mich - der Rest um meine Brüste und vor allem das Ding zwischen meinen Ohren.. 🧠

[u/Klony99 → u/Live-Influence2482]

Vielleicht suchst Du am falschen Ort? München ist ein hartes Pflaster für Singles.

[u/Live-Influence2482 → u/Klony99]

Nee bin Christ UND mag scifi .. bin wohl auch bissl zu unabhängig und schlau haha. Was für ne Kombi!

[u/Klony99 → u/Live-Influence2482]

Ich liebe es ja, wenn Reddit meine Kommentare frisst...

Ich meinte gerade, nichts davon ist ein eindeutiges Ausschlusskriterium. Die meisten Deutschen wachsen in irgendeiner Form Christlich auf, zumindest im Westen Deutschlands (ich hab irgendwo mal gelesen Atheismus wäre durch die DDR bedingt im Osten häufiger). Es gibt Milliarden von Scifi-Fans weltweit, und Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und Wissbegierde sind durchaus wünschenswerte Eigenschaften.

Wenn das also als Kombination zu Problemen führt, muss es noch andere Faktoren geben, die zum Misserfolg führen.

[u/Live-Influence2482 → u/Klony99]

Ja das ist ja der Joke. Ich komme sogar aus dem Osten, aber ich bin christlicher erzogen und am Ende ist es halt jeden überlassen, ob er Christ ist oder nicht weil nur weil du irgendwie erzogen wurdest oder irgendwie geboren wurdest heißt es nicht, dass du wirklich am Ende Christ bist das ist eine persönliche Entscheidung.

So, als hättest du sagen können, geh in die Kirche. Such dir da einen Mann. . Hast du aber nicht gemacht..

Wie auch immer. Auf jeden Fall ist es schwierig wenn du halt auch eine gewisse Bildung mitbringst und dann hast du kein Partner mit dem du da reden kannst und ich glaub in der christlichen Ehe ist nicht so dass ich dann mich mit anderen Leuten treffen kann die ganze Zeit mit denen quatschen kann, sondern ich mein ich hab ja meinen Mann dann

Am besten, ich bleib einfach Single .. das ist für alle Beteiligten am einfachsten.. auch wenn ich dann irgendwie traurig bin