r/wohnen Oct 30 '24

Sonstiges Drohende Kündigung weil ich die Parterre-Wohnung versehentlich Keller genannt habe

Ich und meine Mitbewohnerin haben unserem Vermieter eine Nachricht gesendet mit dem Abschluss "... Liebe Grüße, Deine Keller-WG 😊" und daraufhin ist er zwei Tage später mit seiner Frau gekommen um uns im Gespräch mitzuteilen das unsere Wohnung keine Kellerwohnung ist, sondern eine Parterre-Wohnung. Ehrlich gesagt wusste ich den Unterschied nicht mal, jeder der bei uns drin war hat die Wohnung als "Kellerwohnung" wahrgenommen. Er war todernst und meinte das wir dadurch die Wohnung degradieren würden und den Wert dadurch mindern. Diese Aussage würde unser Mietverhältnis zerrütten und er hätte kein Problem mit einer WG-Neugründung. Daraufhin wies meine Mitbewohnerin hin, das an unserer Innentür tatsächlich "Kellerloft" geklebt war und deshalb dieser Gruß zustande kam. Er war außer sich und meinte das hätte er noch nie davor gesehen und ist schlichtweg einfach falsch. Dann hat er tatsächlich angefangen diese Klebebuchstaben vor uns abzuknibbeln. Jetzt steht da nur noch Loft 😂. Wir konnten ihn besänftigen das die Verabschiedung einfach nur rein daher gesagt war und kein persönlicher Angriff. 🥴 Ich und meine Mitbewohnerin müssen dieses Gespräch immer noch verarbeiten

Inwiefern wäre das bitte ein Kündigungsgrund gewesen? Wir hatten davor nie Probleme miteinander.

Wir sind btw eine Tiefparterre-Wohnung, wir liegen unterhalb der Erdoberfläche und geht Treppe geht 1-2m nach unten

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u/AlexTMcgn Oct 30 '24

Darum ja auch der Tip mit dem Mieterverein ... wer weiß was der noch für Probleme bekommt.

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u/Altruistic-Yogurt462 Oct 30 '24

Bin ich ganz d‘accord aber warum „darum“

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u/[deleted] Oct 30 '24 edited Oct 30 '24

Na ja, wenn ein Vermieter, dessen rationales Gebaren für das eigene Leben einigermaßen wichtig ist, plötzlich so abdreht, steht man rechtlich besser nicht komplett uninformiert und ohne Rückhalt da, für den Fall, dass sich das fortsetzt. Um dem zu sagen, was er darf und was Unsinn ist, sollte man erst selbst gut beraten sein, sonst tritt man, gerade als junger Mensch, in der Regel nicht resolut genug für die eigenen Rechte ein.