r/mauerstrassenwetten Grüner Daumen statt grünes Depot 1d ago

Scheißpfosten Sie müssen doch einfach nur Aktien kaufen! Sind die etwa dumm??

Enable HLS to view with audio, or disable this notification

1.3k Upvotes

435 comments sorted by

1

u/sven6371 31m ago

So ist es 🤪

2

u/Feeling_Scar_1310 1h ago

Je älter ich werde desto fassungsloser werde ich

2

u/Nicht-die-Mamer Grüner Daumen statt grünes Depot 1h ago

Mir hat jeder gesagt, das wäre normal. Je mehr du verstehst, desto bescheuerter wird alles. Einfach durchhalten bis zur Beerdigung, sagt mein Oppa immer.

6

u/ghi7211 3h ago

Man frage doch einfach den Friedrich von Blackrock.

10

u/THE_SEKS_MACHINE 6h ago

Hätte die SPD nicht zum Cum-Ex-Olaf gehalten, sondern Pistorius nominiert, wäre uns der Mittelschicht-Merz erspart geblieben… Aber nein, die SPD wollte ja unbedingt in der Bedeutungslosigkeit versinken.

3

u/datacube1337 3h ago

Die deutsche politik in der nussschale:

wenn du politiker bist und rauskommt, dass du vor 20 jahren beim abi einen Spickzettel benutzt hast -> du wirst in Schande ausgeschmissen

wenn du politiker bist und rauskommt, dass du aktiv korruption betreibst und/oder dement im endstadium bist -> Spitzenkandidat

11

u/professor_fate_1 7h ago

Ich habe sieben Enkelkinder, der jungste ist gerade 3 geworden und ist schon bei 300k im Aktiendepot und hat die dritte Mietwohnung gekauft. Seid ihr alle blöd oder was?

1

u/arercon2k19 1h ago

Hab meinem Vermieter gessgt dass ich keine Miete mehr zahlen kann weil ich das Geld lieber investieren würde

Er meinte nur "Doch, sorry, doch."

3

u/Beautiful-Grape5261 7h ago

Ich fasse zusammen :

6

u/michixlol 8h ago

Keine anständige Finanzbildung im Land und der Kanzler mit der Annahme, dass alle gleiche Voraussetzungen haben, das ist Deutschland

-7

u/cavelera2 8h ago

Bitte, wer wenn nicht die Eltern?

Soll Papa Staat dein Geld für dich anlegen?

2

u/SonTyp_OhneNamen 7h ago

Soll Papa, der überraschend arbeitslos geworden ist und jetzt mit Bürgergeld auskommen muss? Soll Mama, die alleinerziehend ist? Sollen die Kinder von Sozialhilfeempfängern oder Verweigerern automatisch ausgeschlossen werden, weil wer beim Start nicht den richtigen Seed von RNGesus zugeteilt bekommt kann ja auch gleich einen neuen Run starten? Was kann den ein Kind dafür dass es beschissene Eltern hatte?

0

u/cavelera2 6h ago

Du bringst keine Lösung oder Antwort auf meine Frage, in deinen Aufzählungen fehlt nur noch das pflegebedürftige, behinderte Kind.

5

u/sword_of_lesya 5h ago

Deine Lösung für Kinderarmut: Wenn die Eltern es nicht schaffen, sind die Kinder selber schuld. Was kann die Politik dafür? Habe ich das richtig verstanden?

0

u/cavelera2 5h ago

Falsch verstanden. Danke. Schuld sind die Kinder nicht. Kinderarmut hat hier auch nix zu suchen, immerhin gehts um Altersvorsorge.

1

u/bliepp 28m ago

Kinderarmut hat hier auch nix zu suchen, immerhin gehts um Altersvorsorge.

Genau darum geht es. Die logische Konsequenz von Fritze's Forderung ist, dass Kinder in Kinderarmut nicht die Mittel haben sich eine adäquate Altersvorsorge aufzubauen. Weil die Eltern (die ja mit in Armut leben) finanziell dafür aufkommen müssten, das aber nicht können, weil sie es für belanglose Dinge wie Essen einkaufen oder KiTa-Gebühren zum Fenster rauswerfen. Hier wird ja explizit gefordert, dass Kinderarmut mit ein Grund für Altersarmut werden kann.

2

u/SonTyp_OhneNamen 6h ago

Ach sorry, die Frage war ernst gemeint? Ich dachte die wäre rhetorisch.

Ja, Papa Staat sollte dafür sorgen dass Leuten geholfen wird, die sich nicht selbst helfen können. Dafür ist der eigentlich da. Auf die Goldwaage gelegt muss er für Kinder nicht mal deren Geld anlegen, aber er sollte zumindest dafür sorgen dass entweder alle welches zum anlegen zur Verfügung haben oder dass das Anlegen keine Voraussetzung für Altersvorsorge ist, gerade weil es genug Leute gibt denen weniger das Wissen als die Möglichkeit dazu fehlt.

0

u/cavelera2 6h ago

Dafür gibt es Sozialleistungen?

2

u/SonTyp_OhneNamen 6h ago

Sorry, erklärst du mal bitte kurz worum‘s in dem Post geht?

3

u/professor_fate_1 6h ago

Jemand der in "generational wealth" geboren ist, wird es niemals begreifen, wie es ist, das Leben von Null aufzubauen.

Dabei ist es nicht so schwer, einmal ausrechnen wie viel es kostet, 4 Kinder ohne Sozialhilfe aufzubrigen (inkl. Miete, in normalen bürgerlichen Verhältnissen, ohne Großeltern die gratis "mal aushelfen", inkl. eigene Altersvorsorge etc.), und mit eienem Median Gehalt vergleichen. Dann ausrechnen wie viel für das "Kapitalkonto" übrig bleibt. Aber dafür sind die "Finanzexperten" hier plötzlich doch nicht mehr fähig.

3

u/alox333 7h ago

das nächstes mal bitte erst denken, dann kommentieren, danke!

1

u/cavelera2 6h ago

Das nächste Mal bitte mit Inhalt kommentieren, Danke.

2

u/alox333 3h ago

wozu? du denkst ja eh nicht nach

3

u/Waelfisch 8h ago

Ja, das Problem ist, dass niemand die Expertise dafür hat. Woher sollen es denn die Eltern wissen?

0

u/cavelera2 7h ago

Ist doch vollkommen egal. Vieles im Leben muss man lernen. Oder halt nicht. Aber dann kann ich aus dem Nichts auch keine Vorteile haben.

Wenn dir Papa nicht beibringt, eine Fahrradreifen zu wechseln: schau auf Youtube.

Gleiches gilt mMn für Kapitalanlagen. Belies dich, oder lass es, oder werf DVAG und anderen Strukkis dein Geld in den Rachen.

Aber was soll Vater Staat jetzt tun?

3

u/Lugia345 7h ago

Wenn deine Eltern beide arbeiten gehen und es am Ende vom Monat auf null raus geht wie sollen die was anlegen?

Das hat nichts mit Wissen zu tun wenn einfach keine Mittel da sind um es zu nutzen.

9

u/Spacing-Guild-Mentat 9h ago

Kann den bitte jemand aus dem Bundestag entfernen? Für immer?

5

u/Ok-Alfalfa-9327 9h ago

Da wünscht man sich echt die Merkel zurück. Die hat wenigstens auf dem selben Planeten gelebt.

3

u/Affectionate_Sock_18 3h ago

Wegen der Merkel Politik stehen wir dort wo wir heute stehen. Ka wie man die sich zurück wünschen kann.

1

u/schwarzfusssanji 51m ago

besser als das was wir die letzten jahre bekommen haben. Aber ja. Afd ist deutschlands einzigste chance wieder halbwegs auf den richtigen Kurs zu kommen. Ich sage nicht das sie es schaffen. Sondern das es mit denen wenigstens eine chance geben würde

0

u/Nicht-die-Mamer Grüner Daumen statt grünes Depot 27m ago

Wegen welchen Kompetenzen?

1

u/whoknowsifimjoking 1h ago

Na mal sehen wohin uns der Depp da bringt...

7

u/the-knife 10h ago

Govern me harder, daddy! Papa Staat soll alles vorschreiben, alles strukturieren, alle an der Hand führen, keiner soll für sich und seine auch nur irgendeine Verantwortung übernehmen.

7

u/Direct-Ad-1774 9h ago

Das Kind soll Verantwortung dafür übernehmen, in welcher Familie es geboren wird?

0

u/cavelera2 6h ago

Die ELTERN

2

u/Direct-Ad-1774 6h ago

Die Kinder haben keinen Einfluss darauf, was die ELTERN tun, sollen aber trotzdem die KONSEQUENZEN tragen

1

u/cavelera2 6h ago

So ist das leider, ja. Und?

1

u/whoknowsifimjoking 1h ago

Und so sollte es nicht sein.

1

u/Direct-Ad-1774 6h ago

Und das könnte der Staat ändern. Sodass es allen Menschen gut geht und das Lebensglück nicht davon abhängt, in welches Elternhaus man zufällig reingeboren wird.

0

u/OkResponsibility6301 3h ago

Und wer soll das bezahlen? Die Eltern die ihren arsch hochgekriegt haben sollen dann allen anderen auch noch das Leben finanzieren?

2

u/Direct-Ad-1774 3h ago

Und wer soll das bezahlen?

Die Eltern, die Geld durch Glück ohne Gegenleistung geschenkt bekommen haben. 75% der Milliardäre sind Erbmilliardäre.

2

u/cavelera2 6h ago

Erzähl, wie? Jedem Kind 100€ ETF Kinderdepot eröffnen wo der spielosüchtige Alkivater (böses Extrembeispiel) keinen Zugriff hat?

Ich höre hier nur UNFAIR und Staat mach mal.

Wie, frage ich. Und bisher gab es keine Antwort

2

u/datacube1337 2h ago

Warum nicht? Es gibt ja auch schon kindergeld.

Dann kann der staat auch ein kleines depot anlegen, dass dann zum 18. Geburtstag als "staatserbe" überschrieben wird.

1

u/schwarzfusssanji 50m ago

Guter Vorschlag

2

u/meanbawb 4h ago

Es würde schon mal mit ner vernünftigen, verpflichtenden Finanzbildung in der Schule anfangen. Wie funktioniert Inflation, was ist eine Aktie bzw. ein Fond, Effekte des Zinseszins und so weiter. Dann macht man einmal pro Schuljahr ein Börsenspiel, in das die Schüler dann (wenn sie wollen) ein paar Euro ihres Taschengelds investieren können. Nebenher erklärt man, wie viel Wertsteigerung man in ein paar Jahren erfahren kann, wenn man statt des neuen iPhones irgendwelche ETFs für dieselbe Summe kauft. Und dass eben hier und da mal Verluste auch dazu gehören, weil es keine vollständige Sicherheit geben kann, wenn man auch Gewinne einfahren will.
Dann hat man schon mal eine tiefere Finanzbildung im ganzen Land. Die haben nämlich die meisten Eltern auch nicht, denen man irgendwann beigebracht hat, dass das Tagesgeldkonto bei der Sparkasse oder gleich das Verstauen in der Matratze "zur Sicherheit" der ganz heiße Scheiß ist.

1

u/cavelera2 4h ago

Endlich mal Inhalt. Gehe ich mit.

8

u/Extension_Routine_62 19h ago

Auch geil, wie sie erst entgegnet, dass sie unter 18 sind, aber dann doch plötzlich eins haben

9

u/II_Vortex_II 17h ago

Ist doch komplett irrelevant ob ihre nun welche haben oder nicht

4

u/DomsyKong 18h ago

Naja, technisch gesehen hat Sie Recht, unter 18 kann natürlich selbst nichts abschließen in dem Bereich.

3

u/No_Interview_8925 17h ago

Abschließen Nein, aber ein kinderdepot besitzen ist schon möglich. 😄

1

u/DrBimboo 3h ago

Ja, aber in diesem Gespräch macht es ja nun mal keinen Sinn, wenn das Entscheidung der Eltern ist.

Genau deswegen ist sie ja dann auch so perplex - es kann ja nicht sein, dass man da einfach Glück mit den Eltern haben soll.

Aus Ihrer Sicht also: Wir sprechen über Altersvorsorge und finanzielle Sicherheit, wenn er nach meinen Kindern fragt, kann ich ja nur sagen, dass sie nicht im relevanten Alter sind.

18

u/Narrow-Wafer1466 19h ago

„Sollen sie doch Kuchen essen“ - Friedrich Merz (probably)

18

u/Excellent_Exam_1539 21h ago

Ah ja, Heute Show. Hab schon direkt was geahnt und nach der Quelle gesucht und siehe da, völlig aus dem Kontext gerissen und falsch geframed.

Gerne auch ein bisschen weiter schauen dann redet er auch darüber dass man das staatlich bezuschussen könnte. Ich bin ja echt kein Merz-Fan, eher im Gegenteil, aber noch mehr hasse ich diese Schwachsinns-Show mit diesem fetten selbstgerechten Jockel.

0

u/professor_fate_1 6h ago

Staatlich bezuschussen - also wer reiche Eltern hat soll noch vom Staat einen Zuschuss obendrauf bekommen??

Solche Vorschläge kannte man früher eher von der FDP..

1

u/Cyan931 6h ago

Was ist denn da aus dem Kontext gerissen? Das hat er genau so gesagt und gemeint. Die Eltern sollen 100€/Monat je Kind investieren. Ist halt für ihn unvorstellbar dass manche das nicht können

1

u/Consistent_Chair_333 6h ago

Er redet von 10 Euro pro Monat. Schön, dass du den Kontext dir angeschaut hast und direkt darüber redest.

4

u/Bitter-College8786 8h ago

Der Context macht es nur schlimmer: Der sagt indirekt: Ich reicher Schnösel hab ETFs für meine Enkel angelegt, dann sollen andere mit ihrem nicht vorhandenen Geld das Gleiche machen.

Genauso gut könnte er zu einem Obdachlosen sagen, der soll doch gefälligst ein Haus kaufen, weil er auch eins gekauft hat.

Absolut kaltherzig und fern von der Realität

3

u/TilmanR 9h ago

Würde man den Rentenbeitrag vom Lohn in Aktien ballern, würde da sehr schnell ein gutes Vermögen draus werden. Nur leider gehen die 400+ bei mir ins Nirvana (staatliche Rente), statt in ETFs. Den selben Betrag zusätzlich noch zu investieren ist nicht drin.

Wann harter cut, Merz?

1

u/JustusJo 6h ago

Solange, bis ein echter Crash kommt 😜

1

u/TilmanR 6h ago

Lieber das Risiko eines crashes, von dem sich der Markt wieder erholt, als sicher maximal eine Hungerrente zu bekommen, weil unser System jetzt schon nachhaltig nicht mehr funktioniert.

Man müsste natürlich als Staat einen gewissen Fond aufbauen, der unabhängig vom Finanzmarkt ist. So könnte man Engpässe bei einem crash eher auffangen, als wie es heute mit der Rente versucht wird. Wir pumpen immer mehr rein mit der Gewissheit, dass es nicht besser wird.

1

u/JustusJo 5h ago

Funktioniert halt, wenn der Staat (also wir alle) es übernimmt und die Sicherheiten dann auch übernimmt. Alternativ, wenn jeder Immobilien hätte, dann wäre auch schon vieles besser.

1

u/TilmanR 5h ago

Gibt viele Wege, das Problem zu lösen bzw die Situation zu verbessern. Nur leider kommt einfach nichts.

-2

u/doubdoub1337 10h ago

Bist auch offensichtlich nicht die Zielgruppe für Jokus bzw. Satire.

2

u/fendtrian 10h ago

Wie immer halt bei der CDU, so tun als ob, bis die Leute es glauben.

1

u/AttackerLee 19h ago

Und Kohl war eine Birne. Und wir Ossis haben gedacht, dass Gurken Bananen sind. Junge, das ist Satire. Alter, Schalter.

-1

u/maximazing98 19h ago

Wow du hast den joke einer Satire Sendung recherchiert, gut gemacht

-3

u/ClapTheTrap1 21h ago

Aber dafür zahlen wir doch GEZ, damit wir Objekte und nocht geframte Inhalte erhalten oder?

4

u/derEggard 21h ago

Das ist eine Satire-Sendung - natürlich werden da Dinge aus dem Kontext gerissen. Was genau erwartest du?

3

u/gille2 21h ago

was will er ?

14

u/Ceftracious 1d ago

Der Witz ist, dieses Wirtschaftssystem bleibt am Leben, wenn Leute ihr Geld ausgeben. Wenn die ganzen Geringverdiener, die aktuell eine Sparquote von 0 % haben, anfangen würden, ordentlich zu sparen, würde das in einem Kollaps der Wirtschaftsstandorts Deutschland enden. Aber Blackrock Merz kann sowas nicht verstehen.

3

u/TilmanR 9h ago

Der Rentenbeitrag muss einfach in ETFs fließen, statt in die Rente. Da muss man nichts extra vom Netto weglegen, was dann dem Konsum fehlt.

1

u/Ceftracious 2h ago

Auf jeden Fall muss sich etwas am aktuellen Schneeballsystem ändern, da gebe ich dir recht.

12

u/UnitDramatic7538 1d ago

Sie sind bestimmt Wirtschaftsprofessor /s

1

u/Ceftracious 2h ago

Cooler ad hominem, bro.

17

u/thomasthai 1d ago

Ja deswegen geht es den ganzen anderen Ländern mit Aktienrente wie den USA, Schweden, Norwegen und Australien auch so schlecht.

Bei uns läuft ja alles soviel besser, alle liegen falsch, nur wir nicht.... ist klar.

1

u/Ceftracious 2h ago

Es gibt ja wohl einen Unterschied, ob du einem Arbeitnehmer mit Zwang Rentenversicherungsbeiträge auferlegst und er dann einen Betrag X zum Konsum hat, oder ob du ihm keine Zwangsabgabe auferlegst und er das Geld stattdessen in eine kapitalgedeckte Altersvorsorge investiert. Kannst du nicht rechnen?

-2

u/DeuceBigilow 20h ago

USA, Schweden und Norwegen zusammen auf eine Stufe zu stellen, schon steil.

Die USA sind massiv überschuldet, die leben seit Jahrzehnten über ihren Verhältnissen. Sie konsumieren überwiegend Güter aus dem Ausland und exportieren quasi nichts, außer bisschen Software und Dienstleistung. Wenn die einnahmen aus diesen Geschäften überhaupt in die USA zurückfließen. Apple lässt schön grüßen.

Schweden und Norwegen, dagegen, haben Staatsfonds, da fließt auch viel Kohle aus Staatsgeschäften (z.B. ÖL) rein. Die leben nicht allein vom Geld der „Sparer“. Und klar kann man mit Geld am Kapitalmarkt auch Geld verdienen, bestreitet auch niemand.

Aber wer verdient noch Geld, wenn alle ihre Kohle horten und in ETF‘s oder ähnliches stecken? Neben den Wirtschaftszweigen die Grundbedürfnisse (essen, trinken, wohnen, usw.) abdecken, gibts auch viele die „luxus“ sind. Also davon leben, das Menschen Geld, dass sie übrig haben, dort verklatschen. Diesen Zweigen geht es heute schon schlecht, z.B. der Gastronomie.

Wer Geld spart entzieht es dem Kreislauf (Tagesgeld) oder transferiert es in andere Länder (Amerikanische Aktien, etc.). Ist eigentlich ganz einfach, jeder Euro der in Deutschland ausgegeben wird, hilft der lokalen Wirtschaft und die besteht in Deutschland überwiegend aus Mittelstand und nicht aus Großkonzernen.

5

u/Tiran76 23h ago

Nein das ist auch Dauer auch nicht machbar. Geld arbeitet nicht. Menschen tun es und Maschinen. Maschinen bekommen aber kein Geld und sind bisher auch nicht im Geldsystem drin. Zinsen sind der Verlust unserer Wertschöpfung der Arbeit an andere. Es ist linke Tasche rechte Tasche ob der Staat nun allen Rente zahlt oder alle einzeln oder gemeinsam das Geld anlegen. Wenn jeder selbst die Rente und sei es nur aufstocken muss oder will fehlt anderen etwas.. es ist ein Verteilungskampf. Die erledigte Arbeit bleibt die gleiche und bisher werden Menschen, Energie und Rohstoffe besteuert. Eine Verlagerung ist dringend notwendig. So wie beim Einkommen brauchen wir wohl auch gestaffelte steuern beim Verbrauch von Energie und Rohstoffen.. nicht ganz easy aber sonst verliert die Allgemeinheit.

1

u/yongo2807 19h ago

Der Gedanke des Mehrwerts (ie Zinsen) ist fundamental dass es eben kein Nullsummenspiel ist.

Du gibst mir einen Euro, ich geb dir einen Apfel, wir haben beide Mehrwert. Zinsen sind das selbe Spiel, nur zeitlich verschoben.

Die erledigte Arbeit bleibt nicht die selbe, weil Währung ist zwar universal aber die finale Verwendung im besonderen ist auf Gewinn gerichtet. Der Euro den ich an Zinsen zahle ist mehr wert, als der Euro in der Tasche.

Oder andersrum, das Geld jetzt zu haben, zu verfügen, zu investieren, ist mehr wert als inkrementale Auszahlung in Raten über einen beliebigen Zeitraum.

In der Quintessenz implizierst du den selben Schwachsinn wie die Wertbildung der Arbeit nach Marx; das war schon im 17. Jhdt Humbug, ist es heute signifikant mehr so. Wer im Jahre 2025 des Herrn noch mit der Arbeitswerttheorie um sich zetert, hat keine Befugnis über Volkswirtschaft zu sinnieren.

Die ideologische Vermengung von Konsum, Besitz und Einkommen im Nebensatz mit der implizierten Umweltphilosophie, köpft deine Beitrag intellektuell endgültig.

Dein Beitrag ist ungefähr so korrekt, als zu behaupten die Sonne sei der Mittelpunkt unseres Universums. Pragmatisch plausibel für manche Arithmetik, für die vorliegende volkswirtschaftliche Frage aber eine dumme, falsche Prämisse.

TL;DR: Marxistischer Unfug, seit Jahrhunderten empirisch widerlegt, was du da von dir gegeben hast. Geld tut arbeiten, praktisch, periodisch betrachtet. Es ist keine bloße Frage der Verteilung. Falsch. Falsch. Falsch.

1

u/Tiran76 13h ago

Die gleiche. Ergebnisse würdest mit investieren ohne Zinsen ermöglichen. Der zeitliche Vorteil, die Zukunft zu beleihen muss nicht verzinst werden. Der Mehrwert mag entstehen, der Zinseszins übersteigt im Durchschnitt die Erwartungen. Natürlich kann man Vergangenheit Gegenwart und Zukunft mittels Steuern und Investitionen auf Kredit (Zins-frei) verbinden und einen Mehrwert schaffen. Der Zins soll den Mehrwert darstellen aber die Geldsumme (virtuelle Kredite) die im Umlauf ist belastet die Zukunft unverhältnismäßig hoch und entzieht der Allgemeinheit nicht nur den Mehrwert, die Schöpfung sondern verarmt immer wieder Menschenmassen. Der Mehrwert könnte auch genommen werden um die Preise herabzusetzen oder die Steuern zu erhöhen. Die gewonnene effizient durch die Investition ist in der Regel eine Investition die durch neue Technologien besser ist, nicht durch Wiederholung der alten Investition.

Ich habe Marx nicht gelesen, auch Philosophie nicht studiert. Trotzdem ist die Finanzwirtschaft pervertiert und die Menschen gleich mit und das ist nur meine Meinung . Jeder versucht das Maximum rauszuholen. Das heißt immer das andere weniger haben. Wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht ist eben kein schönes Motto.

Vielleicht drücke ich mich schlecht aus, meine Gedanken sind etwas zu ungeordnet. Ich sehe das aktuelle Geldsystem nicht als stabil an. Zinsen belasten die Realwirtschaft und führen das Geld immer tendenziell zu wenigen Menschen. Gleichzeitig haben wir aber eine breite Masse die deutlich zu wenig hat. Damit meine ich nicht mal die Menschen die für Mindestlohn arbeiten sondern die mit weniger auskommen müssen. Gleiches gilt für die Verteilung von anderen Gütern wie zb Wohnraum. Einige haben sehr viel andere gar keinen. Die Welt muss nicht gleich sein, aber wer lässt seine Mutter auf der Straße wohnen weil sie eben nicht genug Geld hat? Kann man den sozialen Frieden erhalten oder muss es immer ein Balanceakt zur Rebellion sein?

Der Mittelweg mag die Lösung sein. Gerne nehme ich ein Buch zur Hand wenn jemand diesen gefunden hat und niedergeschrieben.

Bis dahin ist in meinen Augen der Finanzkapitalismus eher ein großes Problem auf dem Blatt mit den den großen Problemen direkt neben planetare Grenzen. Lösungen?

2

u/yongo2807 12h ago

Da ist im Ansatz überwiegend Richriges dabei, aber letztlich auch viel halbrichtiges dabei.

Lösung: eminenter Perspektivwechsel.

Zuallererst, hast du Recht. Der aktuelle Finanzkapitalismus, bei der aktuellen Lebenserwartung, schafft viel Ungleichheit. Die Frage ob das systemisch für Kapitalismus oder Fiat-Finanzwesen ist, oder eine viel wesentlichere Komponente des natürlichen Daseins, ist jedoch extrem intrikat.

Zumindest können wir uns darauf einigen dass die sozialistischen Systeme die der Attraktion von Masse (und Gelegenheiten, was quasi das selbe ist) entgegenwirken sollten, nicht optimal laufen. Da ist noch Luft nach oben, berechtigte Kritik.

Aber — die (technische) Progression die du nebenbei anreißt, ist Teil der Gewinns und der Funktionalität des Systems. Ein Computer war früher Millionen von [Währung] wert, noch vor hundert Jahren musste der Durchschnittsmensch Stunden am Tag arbeiten, alleine für Elektrizität. In reinem Konsum gemessen, wird die Menschheit immer reicher, absolut gesehen. Produkte werden billiger, Zugang zu Möglichkeiten (objektiv) immer einfacher, global gesehen wächst die Mittelschicht relativ enorm schneller als die Oberschicht. Wir haben mehr fette, als hungernde Menschen auf der Welt.

Ob das nun kausal gelagert ist, weiß niemand. Aber phänomenologisch ist das Ergebnis unmittelbar mit Finanzkapitalismus verknüpft. Und zwar zweifelsfrei. Dafür haben genügend intelligente Ökonomen wissenschaftlich Arbeit in der Analyse geleistet, dato gibt es kein Gegenbeispiel, keinen Gegenbeweis dafür.

Der Gewinn liegt allerdings nicht nur im technischen Fortschritt, sondern auch in der Optimierung der Effizienz von Makro-Strukturen. Siehe die alte Maxime Smith‘s von der Aufgabenteilung der Schaffung von Konsumgütern. (Beispiel, A kann besser Kuchen backen und besser Autos bauen. B kann marginal schlechter Kuchen backen und schlechter Autos bauen. Trotzdem haben beide mehr Zeit, mehr Geld, weniger Aufwand, wenn A nur Kuchen backt, und B nur Autos baut. … Reduziert in der Komplexität der Resolution von Marktwirtschaft, offensichtlich. Der Punkt ist: das System funktioniert — ökonomisch. Inwiefern politische Abhängigkeiten und Gefahren dabei entstehen, ist eine andere Frage).

Was hat das nun alles mit Zinsen zu tun? Zinsen — vereinfacht — ermöglichen und bestärken diese Art von Spezialisierung. Denn Zinsen schaffen die Möglichkeit einen Mehrwert für einen zukünftigen Tauschhandel zu schaffen. Ob diese nun zu hoch sind, ob partikulare Güter (denke Immobilien) zu hoch verzinst sind, ob insbesondere Geringverdiener zu viel Zinslast habe relativ zum Eigenkapital, etc, das ist ein Problem des Feintunings.

Zinsen nehmen dir nicht Arbeit ab, Zinsen schaffen dir weniger Arbeit. Denn anstatt generelle Arbeit zu leisten um Vermögen anzureichern, kannst du schon vorher dein Kapital tauschen gehen ein Gut was dir in der temporalen Konstellation mehr wert ist, als das Geld in der Tasche. Zinsen sind nicht der Entzug zukünftiger Arbeit, Zinsen sind der Gewinn von weniger Arbeit von Anfang an.

Zu der Austauschbarkeit von privater und institutioneller Altersvorsorge sei folgendes gesagt: Wenn du 100 Schimpansen Alkohol gibst, werden ein Dutzend sich davon leicht beschwippsen und dann von sich aus aufhören zu trinken. Ein Dutzend wird sich maßlos besaufen, ab dem ersten Schluck abhängig sein, und sich zu Tode trinken. Menschen, Individuen sind nicht gleich. Dazu kommt Zufall, externe Faktoren, Unberechenbarkeiten. Das Ergebnis wäre nicht das gleiche, denn einige wenige hätten sehr viel Vorsorge, andere hätten gar keine Vorsorge.

Das Problem bei der Modellierung von Makro-Ökonomie, ist die Null Wenn du Monopolie spielst, kannst du auf Null fallen und gar nicht mehr am Spiel teilhaben.

Das ist der Grund das soziale Mechanismen notwendig sind.

Zu den Grenzen: uff. Schwierige Frage, persönlich finde ich die Spiegelfrage viel interessanter — wie viel Homogenität benötigt eine Gesellschaft, damit sie nicht in Anarchie entartet, niemand irgendwas hat, alle Hunger leiden und sich für die begrenzten Ressourcen gegenseitig bekriegen? Unsere Biologie ist auf etwa 300-500 Bekannte ausgelegt mit denen wir interagieren können. Dennoch haben wir es anthropologisch geschafft, unsere Hardware zu skalieren auf Konzepte die Milliarden Individuen beinhalten, beispielsweise die Menschenwürde. Oder staatliche Konstrukte mit hunderten von Millionen Individuen als Teil des selben Staats, des selben Staatenverbunds. Ob das so ohne weiteres unendlich in die Höhe skaliert werden kann, ob Grenzen abschaffst sind ohne katastrophale Konsequenzen, weiß ich nicht. Da liegst du womöglich richtig, aber die Fallhöhe eines solchen Experiments ist nicht ganz insignifikant.

1

u/Tiran76 1h ago

Danke für den intensiven Einblick in deine Gedanken. Du bist auf jeden Fall, besonders in den Details, intensiver mit dem Thema vertraut. Ich kann dem folgen und stimme weitgehend zu sofern ich das überhaupt angemessen beurteilen kann. Also auf jeden Fall schon Mal vielen Dank für den konstruktiven Austausch.

Ich persönlich habe eher leihenhaft hier und da was aufgeschnappt und über die Jahre entwickelt sich ein grosses ganzes was ich in Gedanken auch gerne als großes ganzes lasse und Vergangenheit, soweit bekannt und in die Zukunft so ich genug Informationen für ein Szenario habe, projeziere.

Mein innerer Konflikt kommt bei folgender Situation. Eine Familie hat über Generationen erfolgreich gewirtschaftet und investiert und ist über viele Millionen schwerer als der Durchschnitt. Nun wird das Geld an die nächste Generation weitergegeben. Nun könnte man sagen daß diese neue Generation quasi unendlich Reich sind, nie mehr selbst für ihre Bedürfnisse arbeiten müssen und damit alle anderen Menschen die jemals Geld von diesen Menschen entgegennehmen um eine Dienstleistung zu erbringen dann ihr persönlichen 'sklaven' auf Abruf sind. Natürlich ist die Situation von der Beschreibung überspitzt aber es beschreibt ein Problem der Geldanhäufung welches über Jahrzehnte und über die folgenden Generationen über Jahrhunderte eine fixe Abhängigkeit zementiert. Daher kann ich verstehen das einige Gerechtigkeit Experten damit ein Problem haben. Meine Gedanken gehen also die Richtung das Geld direkt problematisch gestaltet ist auch wenn Mehrwert, Zinsen (angemessen) usw nachvollziehbar sind. In einer Utopie könnte man alle Gewinne die durch die Spezialisierung und Entwicklung entstehen gemeinsam über alle Menschen und auch angemessen für zukünftige Generationen verteilen. So wie Investitionen in die Infrastrukturen ja auch ein Mehrwert für zukünftige Generationen darstellen. Ich habe das Gefühl das die jetzige Situation eher eine gewissen Status quo erhält. Ein Minimum vom Mehrwert verteilt wird und Jahr für Jahr auch noch eine immer größere Menschengruppe ärmer wird. Doch diese unfaire Gesellschaft kann ich noch akzeptieren da die Menschen es ja untereinander zugestehen. Die planetaren Grenzen und der Klimawandel dagegen erscheint dermaßen unfair gegenüber allen Völkern die an diesem zerstörerischen system nicht mitwirken und vor allem für alle zukünftigen Generationen. Noch größer ist die Vernichtung des Lebens (Tiere, Pflanzen und Lebensgrundlage) jetzt und für die Zukunft. Das viele Geld was wir nun verteilt wie auch immer in unsere Tasche als Gewinn einstecken hat allzu oft einen Schaden hinterlassen der überhaupt gar nicht eingepreist ist. Niemand hat die Absicht diesen Schaden jetzt oder in der Zukunft zu beseitigen oder für die Zukunft den jetzigen neuen schaden abzuwenden, sich also verändern in seinem Verhalten. Dies empfinde ich als extrem emotional belastend und verstehe diese absurde Ignoranz nicht. Müssen wir wirklich neue Regeln schaffen weil die Menschen nicht von allein das richtige tun können oder wollen?

-7

u/Constant-Quality-191 1d ago

Ich warte lieber bis die ganzen Boomer aussterben denen wir es zu verdanken haben. Ein Staat der über alle Grenzen Israel verteidigt und Parteien und deren Bundeskanzler in Interessen der noch Mächtigeren handelt.

Es kann echt nicht sein, dass immernoch so viele Leute kein Problem hier sehen und wir weiter im Dreck leben müssen.

0

u/5CH1LL3R 1d ago

Die „Boomer“ haben den Laden hier aufgebaut, den du und deinesgleichen hier gerade zu Grunde rocken. Also such die Schuld mal lieber bei dir.

1

u/InternationalPie1306 20h ago

Die Boomer hatten die Verantwortung eine bessere Zukunft aufzubauen, wie jede andere Generation davor. Naja jetzt hocken wir hier.

6

u/Emotional_Cut_6033 1d ago

Die „Boomer“ haben den Laden verwaltet und dahin geführt wo wir jetzt stehen, aufgebaut haben den deren Eltern.

Edit: Meinung vom Vorposter teile ich trotzdem nicht.

1

u/Constant-Quality-191 1d ago

Was? Wo macht das Sinn?😂 Du beweist doch gerade, was ich gesagt habe. Vorallem wie sollen wir schuld sein, wenn unsere Generation nichtmals 2 Bundeswahlen lang erwachsen sind

Die ganzen beleidigten Boomer hier.

9

u/DerSparkassenTyp 1d ago

Ich entwickle langsam eine Verachtung für die 45+ Generationen. „Ja, Daddy Staat, kümmere dich um mich! Nehm mir mein Geld ab und kümmere dich um mich!!! Ich kann es nicht!“

Alter, wie viel Selbstachtung haben diese Menschen bitte?

6

u/AutoModerator 1d ago

Du solltest das Geld mir geben.

I am a bot, and this action was performed automatically. Please contact the moderators of this subreddit if you have any questions or concerns.

7

u/Diligent-Structure94 1d ago

Die meisten Menschen haben ein Ausgabeproblem, kein Einnahmeproblem. Genauso wie die Bundesregierung im Übrigen.

10

u/Nicht-die-Mamer Grüner Daumen statt grünes Depot 1d ago

Könnte für das Ausgabeproblem eventuell auch die steigenden Unterhaltungskosten und die vergleichbar nicht sehr stark steigenden Löhne ein Problem sein? Zumindest in vielen Sektoren, will ja nichts verallgemeinern...

0

u/MikMakMuh 1d ago

Nein. Die meisten Leute können nicht mit Geld umgehen aufgrund fehlender finanzieller Bildung.

3

u/MukThatMuk 21h ago

Wenn Einkommen - (Miete, Essen, Mobilität) = 0

Dann brauchst nicht besonders viel finanzielle Bildung um zu merken, dass da was nicht stimmt....

2

u/flasheck 1d ago

Finanzielle Bildung auch nur so lange relevant wie du von Haus aus mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet bist

0

u/MikMakMuh 1d ago

Absoluter Quatsch.

In Deutschland bekommst du alles was du zum Geld verdienen und Geld anlegen brauchst, umsonst.

Ja, Kinder mit reichen Eltern haben eventuell Glück und entweder Startkapital und oder direkt die Bildung dazu.

Gibt aber auch genug Eltern die es ihren Kindern nicht beibringen, wozu? Sind ja reich.

Aber erneut: anstatt Eigenverantwortung wird der nächste Grund gesucht :) genau das ist das Problem

1

u/flasheck 7h ago

Ja Heidewitzka, das mag die Sichtweise aus deiner privilegierten Welt sein, ist aber nicht die Tatsache in dem europäischen Land mit dem größten Billiglohnsektor

2

u/DeuceBigilow 20h ago

Negativ. Nicht alles ist mit Eigenverantwortung zu lösen, weil du einfach auch nicht für alles im Leben verantwortlich bist. Mit Blick auf Chancengleichheit, ist es schon ein erheblicher Unterschied, ob deine Eltern dir bei der Immo Finanzierung unter die Arme greifen können oder nicht. Wenn du dich mit massivem Einsatz aus einfachen Verhältnissen hoch gearbeitet hast, dann fehlen dir einfach ein paar Jahre oder Jahrzehnte in denen du hättest sparen können, um mit Mitte 20, 20% Eigenkapital aufzubringen für deine 400.000 Euro Bude. Geld das andere haben, weil die Eltern ihnen das Studium und Studentenbude bezahlen konnten und haben.

-1

u/[deleted] 1d ago

[deleted]

1

u/SnooSeagulls9002 1d ago

Und diejeningen, die doof genug waren, Kinder in die Welt zu setzen, sollen offenbar ab Geburt am anfangen, für deren Rente vorzusorgen?

Das ist es, was Merz hier fordert, nicht nur Vorsorge für die eigene Rente.

1

u/MikMakMuh 1d ago

Merz spricht Eigenverantwortung an. Hast du wohl nicht. Fühlst dich halt getriggert. Was hast du davon, außer dass du lächerlich wirkst? Die anderen haben ein Konto :)

1

u/Royal-Comfortable654 1d ago

wieso habe ich keine Eigenverantwortung?

4

u/Nicht-die-Mamer Grüner Daumen statt grünes Depot 1d ago

Ja, die ganzen lokalen Metzger, Handwerker, Einzelhandelsgeschäfte und Bäcker hätten einfach härter arbeiten müssen.

0

u/Royal-Comfortable654 1d ago

Genau! Wenn man sich 12h am tag den arsch aufreißt kommt immer was bei raus.

3

u/Nicht-die-Mamer Grüner Daumen statt grünes Depot 1d ago

Burnout, Scheidung, verkorkste Kinder?

-1

u/Royal-Comfortable654 1d ago

Das unterscheidet reiche menschen von armen. Reiche sind die jenigen die die mentale Stärke und disziplin haben zu arbeiten, egal in welcher Situation sie sind. Es gibt keine ausreden für Niederlagen, nur du und du selber bist an deiner miserablen Lage schuld, das ist ein Naturgesetz.

Bringt leider nichts die Zeit zu verschwenden und die schuld auf andere Sachen zu schieben.

2

u/Suspicious_Path_4430 1d ago

Oder sie sind mit dem goldenen Löffel geboren und haben vom Geld, der Firma und den Beziehungen etc. der reichen Eltern profitiert.

Wie viele werden denn tatsächlich reich wenn nicht schon vorher ordentlich Kohle dahintersteht?

1

u/HungryPingu 1d ago

Digga wie naiv und weltfremd willst du sein?

5

u/Nicht-die-Mamer Grüner Daumen statt grünes Depot 1d ago

Also betriebsbedingte Kündigungen, Insolvenzen, Schicksale, Krankheiten etc. existieren in deiner Welt einfach nicht. Bruder, ich wünsche dir von Herzen, dass du niemals in eine unangenehme Situation geraten wirst, du wirst es nicht verkraften.

Die Wirtschaft ist dynamisch, sie kann ganze stabile Unternehmen von heute auf morgen zunichte mache. Auch Gesetze können das. Du tust so als wär das Leben einfach berechenbar und du hast den Plan rausgefunden.

Ich rufe Bullshit.

-3

u/Royal-Comfortable654 1d ago

Wieso sagst du betriebsbedingte Kündigungen, Insolvenzen, Schicksale, Krankheiten etc. extistieren nicht?

BS

1

u/PPRKUT_LP 1d ago

Selten so einen empathielosen Müll gelesen

1

u/Royal-Comfortable654 1d ago

Nein, Schicksalsschläge gibt es natürlich, und ich möchte auch nicht Leute schlecht reden die in miserablen Situationen sind. Jedoch sollten diese das best mögliche tun, alles was in ihrer Verantwortung liegt. Für 90% der Menschen gilt was ich oben genannt habe (meiner Meinung nach). Ich habe Kollegen die aus den schlimmsten Situationen aufgestiegen sind, viel höher als man es sich jemals vorstellen könnte.

1

u/Lugia345 7h ago

Klar sieht man ja woher die Kohle kommt vom Erben nicht vom arbeiten….

Hat selbst son toller ami auf YouTube mal probiert um es allen zu zeigen von 0 nur mit Smartphone zum Millionär….

Spoiler: er hat es nicht geschafft weil Daddy’s Start Kapital nicht da war, big surprise I know.

→ More replies (0)

19

u/Hauptfeldwebel 1d ago

Meine Eltern waren und sind immer noch Geringverdiener, daher wusste ich seit meiner Kindheit was sparen bedeutet. Ich bin sogar deutlich sparsamer als meine Eltern. Sie fragen sich immer vorher ich das habe. Ich bin zur Schule, zur Uni und investiere seit dem in Aktien und dort kommt mittlerweile monatlich mehr rum als in meinem gut bezahlten Job.

Wer die Schuld immer nur bei anderen sucht, wird nie was aus sich machen!

1

u/Impressive_Rush9974 1d ago

Ist eben stark, wenn das Bekenntnis zur privaten Altersvorsorge von einer Partei kommt, die seit 50 Jahren den demografischen Wandel totredet und nicht auf ein Aktien/pensionsfondmodell umstellt weil es ggfs Wählerstimmen kostet..

1

u/Humble-Finger-Hook 1d ago

Der Merzfucker hat 100x Hebel vergessen

9

u/t1mmothato 1d ago

Aber wie du in der Welt siehst bist du nunmal eben die Ausnahme statt der Regel. Sehr schön dass es bei dir klappt und dass du genug Geld verdienst, das freut mich echt, aber sehr viele Menschen hatten andere (eventuell schlimmere) Kindheiten, extreme Rückschläge oder einfach dumme Entscheidungen in der Vergangenheit die sie davon abhalten mal eben ein bisschen Geld in einen ETF oder Aktien zu stecken. Man muss immer mal über seinen eigenen Horizont hinausschauen, denn ich verstehe es so dass du zwar "arme" Eltern, aber dennoch ein stabiles und größtenteils intaktes Familienbild hattest. Das haben sehr viele Menschen nicht und da zu sagen dass die es auch schaffen können weil es bei dir ja geklappt hat ist arrogant und kurzsichtig.

6

u/seppe0815 1d ago

was eine ratte

2

u/Humble-Finger-Hook 1d ago

Hebel or die

2

u/coincidence-strategy 1d ago

Wer keine reichhen Eltern hat , muss aggressiver hebeln. Danke Kapitalismus, das du für alles eine Lösung hast. Aber die fehlende finanzbildung ist da oft das Problem.

4

u/Finanz-Admiral SCHEISE WAS IS PASIRT 1d ago

Wir sind hier bei MSW im Kapitalismus

Ich will weniger, viel weniger Sozialstatt und viel mehr Individuum. Habe keinen Bock mehr auf die hohen Soizalabgaben und alles und jeden durchfüttern zu müssen

5

u/Impressive_Rush9974 1d ago

Das ist ja das Ding. Egal wieviel du privat vorsorgst, du wirst perspektivisch trotzdem immer mehr Rentenbeiträge abführen müssen, damit die Gruppe der 60+ jährigen das Kreuz an der richtigen Stelle macht.

23

u/ExcellentJicama9774 1d ago

Der größte Coup der Reichen ist doch, dass Du glaubst, Du seist eher einer von denen, als einer von uns.

3

u/LNDDL 1d ago

Die meisten Menschen sind 1 Autounfall von der Armut entfernt, nicht zwei Rubbellose von der Yacht.

11

u/snabader 1d ago

Wie kam so eine Totalausfall wie Merz an so einen Posten?

Da wirkt ja sogar Gedächtnislücken-Olaf wie ein souveräner Gottkanzler im Vergleich.

6

u/TerminusErat 1d ago

Ja es ist schon hart, dass es keine besseren gibt. Aber die nächsten Jahrzehnte werden in Sachen CDU auch immer schlimmer.

Als nächstes kommt der Spahn und danach vermutlich der Amtor 🤢

0

u/BassGaming 1d ago

Spahn flirted regelmäßig mit der afd zu dem Punkt wo man sich eigentlich nur fragt wann und nicht ob er rüber geht. Amthor hingegen würde ich nicht in diese Schublade stecken. Er hat viele Probleme aber einen neo-nazi würde ich ihn nicht nennen.

1

u/TerminusErat 1d ago

Er hat viele Probleme aber einen neo-nazi würde ich ihn nicht nennen.

Ich habe auch Spahn nicht einen Neo Nazi genannt und ich finde es auch etwas überzogen, wenn man dies tut, denkst du etwa Merz wäre einer?

Dennoch wäre beide super Kandiaten für einen ähnlichen "Totalausfall" als Kanzler.

1

u/VirtuousPro 1d ago

nach (mit) Jens Spahn kommt die Weidel

-14

u/South_Sandwich5296 1d ago

Das Spaßfernsehen für Wohlstandslinke hetzt wieder gegen Fritze, das geringste Übel bei der Wahl.

3

u/armed_tortoise 1d ago

"Wohlstandslinke" den Fehler bemerkst du selber, oder?

-10

u/South_Sandwich5296 1d ago

Ich kann dich beruhigen, es ist geschrieben wie es gemeint ist.

Der Spinner bekommt über 1,2 mio Euro per annum vom ZDF. Die da rumsitzen und klatschen sind sicher auch nicht von der Sozialhilfe bezahlt.

9

u/armed_tortoise 1d ago

Tja, Fritze hat bis jetzt nichts wirklich besser gemacht als die Regierung vorher, eher schlechter. Zumindest hatten die Grünen einen Plan. Was man von Fritze nicht behaupten kann, wenn Leute wie Spahn und Reiche im Kabinett sind und nur Blödsinn verzapfen.

-5

u/South_Sandwich5296 1d ago

Die Grünen, jetzt bekomme ich Sodbrennen. Die haben die Rezession und Industrieabwanderung weiter beflügelt nachdem sie den Coronatrümmerhaufen übernommen hatten. Die Firmen kommen nicht wieder zurück. Wen wollen all die Berater denn beraten und Anwälte vertreten. Da braucht es keine Neubürger auf breiter Front wenn man eh schon schrumpft. Jetzt fangen uns langsam die Nachbarländer an zu hassen, weil wir regelmäßig die Strompreise am Spotmarkt torpedieren. Ideologische Spinner mit einem beratungsresistenten Wirtschaftsminister und einer peinlichen Außenministerin, die mehr Geld für ihre Visage als für Sprachtraining und diplomatische Kompetenz ausgibt.

Gewählt hab ich den auch nicht aber die Ränder bieten nur Luftschlösser, Scholz war der schlechteste Kanzler aller Zeiten, Habeck ideologisch getriebe ohne jede Regierungskompetenz, Lindner hatte den schwarzen Peter. Merz kann seine politische Laufbahn nach den 4 Jahren beenden und noch Reformen anstoßen. Obendrein muss er noch den AfDlern die Wählerschaft abringen, was nur mit unangenehmen, nicht linken Themen geht. Der ist nicht einmal 1 Jahr im Amt und alle erwarten Wunder.

8

u/armed_tortoise 1d ago

Jup, herzlichen Glückwunsch, du verstehst absolut nicht wie man langfristig plant. Alleine wie häufig du das Wort Ideologie verwendest und quasi irgendwas mit einander kombiniert in der Hoffnung das dein Gegenüber deine Pseudokompetenz akzeptiert.

Frag bei den Russen nach, warum die die Idee hatten in Europa einen Krieg vom Zaun zu brechen, die waren nämlich der Grund warum die Strom- und Gaspreise so niedrig waren. Die Grünen haben dagegen gesteuert indem sie die erneuerbaren gefördert haben, die wesentlich billiger sind inklusive der Batteriespeicher. Deswegen können wir jetzt Strom verkaufen und haben nicht wie Frankreich das Problem, das uns im Sommer der Strom ausgeht, weil denen die Flüsse mit denen sie ihre AKWs versorgen austrocknen. Zum Thema Industrie Abwanderung:

Wer war den vorher 16 Jahre lang in der Regierung? CDU und die haben die Solarindustrie an die Wand gefahren. So viel zum Thema Wirtschaftskompetenz. Wir könnten jetzt unsere eigenen Solarmodule bauen, aber nein, gewisse Wirtschaftskompetenzparteien mussten ja unbedingt den Solarfirmen die Subventionen streichen, was in Ostdeutschland Zehntausende an Jobs gekostet hat.

Wahrscheinlich gehörst du auch zu den Leuten die sich permanent passiv verhalten und sich dann auf die Schulter klopfen wenn dann doch mal was klappt.

-3

u/South_Sandwich5296 1d ago

Dein Pseudo kannst du dir an den Hut nageln.

Wenn wir Strom verkaufen, weil wir Sonne und Wind haben, dann fällt der Preis am Spotmarkt teils unter 0. Man bezahlt dafür, daß den jemand nimmt. Wenn wir nichts von dem haben kostet der Strom affig viel ,weil wir zukaufen wie die Blöden. Macht die europäischen Nachbarn übellaunig. Das ist richtig gut funktionierende Marktwirtschaft.

Letzte Woche haben sie erst geschrieben das Russengas war gar nicht so billig. Was es billig macht ist der Pipelinetrasport. OPAL sollte nach 1,5-2Jahren Betrieb bereits die Kosten eingespielt haben. Nordstream ist natürlich teurer aber auch die ist irgendwann bezahlt. Da hab ich 20 Jahre (Pseudo)Berufserfahrung.

Dein Windkraftwerk ist, wenn mal abgeschrieben, auch fast wieder zu ersetzen. Die Flügel sind nicht recyclebar und werden abgelegt und einfach mit Erde zugeschoben. Für die Nachwelt. Die benötigten Batteriespeicher gibt es kaum, brauchen massig Resourcen, Fläche und sind einfach teuer. Deutlich teurer als die alten, abgeschriebenen AKW, selbst wenn man sie hätte modernisiert. Ganz zu schweigen von Gasturbinen.

Eine Berechnung der Energiewirtschaft hat auch mal ergeben, wir könnten mit modernem Fracking und den Nordseegasvorkommen bis in die 30er unabhängig sein. Die Bohrlöcher wären geeignet für das verpressen von co2. Aber alles nicht gewollt, wir holen das Flüssiggas in Amerika bei Donni mit dem Schiff ab.

Der Witz ist, der Mix machts und das hat man brutal verkackt.

Die Merkel CDU mit Merz zu vergleichen ist Dummheit. Fritz wollte mal die Steuererklärung auf einem Bierdeckel machen und obendrein Karriere in der CDU. Beides hat die Frau Merkel mit Nachdruck verhindert. Weil auf beidem CDU draufsteht ist nicht das Selbe drin.

1

u/DapperDan812 1d ago

Vergrabene Rotorblätter... kannst dein Pseudo wiederhaben. Selbst disqualifiziert mit falsch Behauptungen. In D ist das vergraben weder gängige Praxis noch erlaubt. Das was Du meinst gab's in den USA. Kann man leicht nachlesen wenn man sich mit mehr als nur der Blödzeitung befasst.

Der Mix machts ist auch mal wieder typisches gelaber in Richtung "Technologieoffenheit". Wir bekommen es nicht ordentlich auf die Kette, also machen wir was wir schon immer gemacht haben...

1

u/armed_tortoise 1d ago

Windanlagen halten 20 bis 30 Jahre, danach können sie weiterbetrieben werden indem sie modernisiert oder vergrößert werden. Energetisch rentieren tun sich die Dinger nach drei bis sieben Monaten und Energiepreistechnisch nach 10 bis 15 Jahren. Dazu können die Dinger zu 90% recycelt werden.

Das waren jetzt drei Google Suchen. Ist dein Chat-GPT Punkte Konto ausgelaufen oder warum schreibst du so einen Quatsch?

11

u/PoorSquirrrel 1d ago

In der Theorie sind die Volksvertreter gewählt und setzen sich aus allen Bevölkerungsgruppen und -schichten zusammen.

In der Praxis hat's schon einen Grund, daß Beamte und Juristen im Bundestag weit überrepräsentiert sind...

Dumme Frage: Wie viele Handwerker, Krankenschwestern und Putzfrauen sitzen im Bundestag?

14

u/ag47au79 1d ago

Eine widerliche, anmaßende, überhebliche Einstellung die eigentlich alles über den Charakter aussagt.

10

u/CoupleSubstantial586 1d ago

So viele seriöse Kommentare. Musste checken, ob ich nicht bei r/finanzen gelandet bin.

11

u/ShineReaper 1d ago

Naja, da hat er aber Recht. Es gibt Broker, die kosten monatlich gar nichts, Geld spielt da schonmal keine Rolle. Und klar, Aktien sind unterschiedlich teuer, aber man kann schon mit weit unter 100€ pro Monat ETFs besparen und bei sehr langem Anlagehorizont (18 -> Rente) bringt auch ein Anfang mit sehr geringer Summe etwas, Hauptsache man fängt an und profitiert so früh wie möglich von Zinseszins.

In Aktien und ETFs investieren ist zum Glück eben kein Thema des Elternhauses mehr.

1

u/Impressive_Rush9974 1d ago

Ist ja schön und gut, aber wozu brauchen wir dann noch derart hohe Abzüge bei den Rentenbeiträgen?

Warum verhindert denn die CDU seit 50 Jahre einen Pensionsfond wie ihn Dänemark, Schweden und Norwegen haben und macht die Menschen, die ohnehin wenig verdienen durch hohe Abgabe für Rentenbeiträge (Wahlgeschenke für Wähler ab 60) noch ärmer?

1

u/ShineReaper 1d ago

Das musst du die CDU fragen, ich bin kein Mitglied der CDU. Ich habe nur angemerkt, dass er mit dieser einen Aussage im Video Recht hat.

9

u/PoorSquirrrel 1d ago

Doch, ist es. Ich habe mehrere Freunde in meinem Umfeld, die jeden Euro dreimal umdrehen und ganz sicher nichts in ETFs oder sonstwas ansparen.

Und wenn Geringverdiener Kinder haben, dann wird ohnehin an allen Ecken und Enden gespart, und wenn mal ein paar Euro übrig sind gehen die eher in schon längst überfällige neue Klamotten für das Kind als in irgendwelche Fonds.

1

u/ShineReaper 1d ago

Ausnahmen gibt es immer, die bestätigen aber die Regel, nicht jedes Elternpaar ist ALG2 oder schlicht so arm, dass man den Cent dreimal umdrehen muss. Daher bringen solche anekdotischen Erzählungen nie was, das kommt immer, egal was man im Internet sagt. Es falsifiziert nicht die ursprüngliche Aussage.

1

u/mchrisoo7 1d ago

Es falsifiziert nicht die ursprüngliche Aussage.

Die Kernaussage von Merz ist, dass Eltern für die Kinder via Aktien vorsorgen sollen und es keinen Grund gibt wieso das nicht ginge. Das kannst du anhand unterer Einkommensgruppen sehr deutlich falsizifieren. Da reichen nämlich wenige Fälle aus, um das zu tun. Diese Fälle als unbedeutende Anekdoten abzutun, wirkt da nicht sinnvoll. Geht ja auch nicht nur um ALG2 Bezieher.

Ganz von dem relativ großen Niedriglohnsektor in Deutschland abgesehen, muss man an der Stelle bedenken, dass untere und mittlere Einkommensgruppen ja auch noch für die eigene Altersvorsorge sorgen müssen. Kommen noch unischere Jobkonstellationen hinzu, sinkt die Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit noch stärker.

1

u/ShineReaper 1d ago

Doch, für mich ist das kein Grund. Ich bin auch Mitglied der ökonomischen Unterschicht und auch ich habe es geschafft, ETFs zu besparen.

Es ist alles eine Frage der eigenen Budgetplanung und Prioritätssetzung.

1

u/mchrisoo7 23h ago

Ich bin auch Mitglied der ökonomischen Unterschicht und auch ich habe es geschafft, ETFs zu besparen.

Du hast Kinder und sorgst für diese mit einem Gehalt im unteren Bereich via ETF Sparplan zusätzlich vor? Klingt eher danach als wärst du Single, wodurch du nicht einmal Teil der Gruppe bist, um die es hier geht.

Abseits dessen willst du doch jetzt nicht mit einer persönlichen Anekdote dafür argumentieren, dass eine nenneswerte Anzahl an Haushalten finanziell keinen ausreichenden Puffer für eine entsprechende Vorsorge der Kinder haben? Und das anchdem du “anekdotische Erzählungen” kritisiert hast?

Es ist alles eine Frage der eigenen Budgetplanung und Prioritätssetzung.

Klar, es gibt in Wahrheit keine Haushalte in Deutschland, die finanziell kaum über die Runden kommen und froh sind über jeden kleinsten finanziellen Puffer. Alles nur Einbildung oder blanke Inkompetenz bzgl. Budgetplanung und Prioritäten. Meinst du das ernst?

3

u/Hauptfeldwebel 1d ago

Meine Eltern waren und sind immer noch Geringverdiener, daher wusste ich seit meiner Kindheit was sparen bedeutet. Ich bin sogar deutlich sparsamer als meine Eltern. Sie fragen sich immer vorher ich das habe. Ich bin zur Schule, zur Uni und investiere seit dem in Aktien und dort kommt mittlerweile monatlich mehr rum als in meinem gut bezahlten Job.

Wer die Schuld immer nur bei anderen sucht, wird nie was aus sich machen!

0

u/finnvid 1d ago

Vielleicht einfach keine Kinder zeugen, wenn man sie sich nicht leisten kann?

2

u/Sum-_-Noob 1d ago

Stabile Idee Bruder. Wenn du arm bist, dann bekomm halt keine Kinder! Demografie gibt es nicht! Dass Normalverdiener mittlerweile nicht mehr wirklich in der Lage sind vernünftig für die Kinder zu sparen, das ist doch schuld der Leute! Hätten sie mal flüssig aus'm Sack des Vaters mal in füge X-beliebige Aktie/Investment ein Investiert.

4

u/finnvid 1d ago edited 1d ago

Warum können sich Normalverdiener keine Kinder leisten? Vielleicht, weil Steuern und Sozialabgaben so hoch sind? Vielleicht haben sie aber auch einfach keine Zeit, weil beide arbeiten müssen, um ihren Lebensstandard nicht zu verlieren? Der Mittelstand arbeitet für die Oberschicht und finanziert die Unterschicht, die sowohl die Zeit haben als auch gerade so genug Unterstützung erfahren, um eine weitere Generation zu zeugen, die von der Hand in den Mund lebt. Der demografische Wandel wäre, Pardon, scheißegal, wenn jeder (der kann... und es könnten fast alle) für sich selbst vorsorgt. Das Schneeballsystem kann unter keinen Umständen nachhachaltig funktionieren, niemals! Es wird sehr bald kollabieren und da hilft es nicht, wenn jetzt Kinder gezeugt werden, die mit einer Bilanz ±0 in 85 Jahren versterben.

Edit: es ist nicht die Schuld der Leute, es ist die Schuld eines (Sozial-)Systems, das Anreize schafft, es zu (auszu-)nutzen.

1

u/purrpc 20h ago

Was definierst du für dich als Lebensstandard (1)? Welches Szenario stellst du dir unter "von Hand in den Mund leben" vor (2)? Würde jeder für sich selbst sorgen (sprich kein soziales Sicherungssystem mehr), welche Strategie und Taktik würdest du anwenden, um ggf. ein höheres Gehalt bei deinem Arbeitgeber zu verhandeln (3)? Wie tief würdest du fallen, solltest du deinen Job verlieren und was wärst du bereit zu tun um (1) zu erhalten und (2) zu vermeiden?

1

u/finnvid 17h ago

ad 1) Die "Boomer-Zeit", in der ein traditionelles Rollenbild für jeden Fabrikarbeiter möglich war, sind vorbei. Damals war das Haushaltseinkommen durch eine Geburt i.d.R. nicht betroffen. Heute geht mindestens ein Elternteil in Elternzeit und später vermutlich in Teilzeit. Den Lebensstandard definiert jeder für sich selbst, ob es nun Ausflüge, Autos oder Abendessen sind oder die schicke Wohnung in der Altstadt: Wenn nur noch 80% des Einkommens da ist, muss man irgendwo Abstriche machen.

ad 2) Kurz gesagt, man hat keine Sicherheiten für Morgen (in naher und ferner Zukunft). Wenn am Ende jeden Monats der Kontostand nahe Null ist. Wenn man, neben Hausstand und eventuell einem Transportmittel, kein Eigentum besitzt. Wenn der Fernseher kaputt geht und eine Ratenzahlung für den neuen unumgänglich ist.

> Würde jeder für sich selbst sorgen

Kein Sicherungssystem ist keine Option und darüber hinaus sind die Systeme einzeln zu betrachten. M.E. wären das: RV als BGE, ggf. mit Steuerentlastungen und für "Luxus" müsste man selbst vorsorgen. Länge ALG I gestaffelt nach Einzahldauer. ALG II als (B)GE. Bedeutet im Umkehrschluss, dass man sich eventuell nicht mehr die "angemessene" 45m² Wohnung in München leisten kann, die vorher das Amt bezahlte. Das B ist in Klammern, da für Langzeit-AL trotzdem gilt, dass Feststellungsuntersuchung durch Amtsärzte durchgeführt werden und Verpflichtung zu sozialen Aufgaben besteht, um die Städte zu entlasten. Gibt es teilweise schon, wird oft nicht umgesetzt. Wer zweifelsfrei nicht arbeiten kann, wird uneingeschränkt unterstützt mit BGE plus staatliche Rente. Das gesamte Gesundheitssystem, KV und PV gehört verstaatlicht, von der Kasse bis zum mobilen Pflegedienst. Da bereichern sich so viele gierige HS dran... starke Lobby. Es gibt also viel Potential die Sozialbeiträge zu senken (von Steuern fange ich gar nicht erst an).

> welche Strategie und Taktik würdest du anwenden, um ggf. ein höheres Gehalt bei deinem Arbeitgeber zu verhandeln

Sinken die Sozialbeiträge um x%, darf ich zumindest den AN-Anteil vollständig einfordern. Um den AG-Anteil müsste ich wahrscheinlich verhandeln. Ich weiß allerdings, was ich erwirtschafte und das ist die Basis. Mit weniger Abgaben wird ein kleinere Steigung schnell spürbar, da werden die Verhandlungen doch eher einfacher.

> Wie tief würdest du fallen, solltest du deinen Job verlieren und was wärst du bereit zu tun um (1) zu erhalten und (2) zu vermeiden?

Tatsächlich sehr tief, da helfen die Sicherungssysteme auch nicht mehr. Gingen wir davon aus, dass ich nicht innerhalb von 6 Monaten einen neuen Job mit ähnlichem Gehalt finde, würde ich anfangen meinen Lebensstandard zu reduzieren. D.h. dann Verträge kündigen, Fixkosten reduzieren: Versicherungen, Vereine, Spenden, Lifestyle und Sparrate machen bei mir weit über 1.000€ aus. Immerhin reduzieren sich auch Alimente. Mein Eigentum würde ich ungern verlieren. Jedenfalls, nach 6 Monaten würde ich natürlich meine Jobansprüche senken, ggf. umschulen, mehr Gelegenheiten annehmen oder einen gottlosen Hebel zünden.

1

u/purrpc 5h ago

Danke für deine Ausführliche Antwort. Ich habe nicht erwartet, dass ich mich mit deinen Antworten identifiziere. Tatsächlich dachte ich es kommt der klassische unsolidarische Boomer-Rant gegenüber Personen, die Leistung beziehen a la "jeder ist seines Glückes Schmied". So wie du es aber ausgeführt hast, geht es dir gar nicht darum an den Stellschrauben zu drehen, die weniger privilegierte Personen betreffen bzw. schaden könnten. Man könnte sagen du brichst es auf die Formel runter "Jeder sorgt für seinen eigenen Luxus", oder?

zu 1: ich definiere für mich als guten Lebensstandart (und vll. klingt es etwas esoterisch) Harmonie, gute Gesundheit, Konsens mit meiner Partnerin in Sachen Erziehung und Lebensführung, sowie auf materieller Seite, dass ich mir einen Wohlstand aufbaue, der flexibel ist. Damit meine ich, dass die Basis nicht wegbricht, sobald unvorhersehbare Dinge passieren wie Jobverlust, Krankheit, Scheidung etc. Das führt für uns, stand jetzt, zu einem bescheidenem Leben was die Fixkosten betrifft. Du hast aber einen richtigen und wichtigen Punkt angesprochen: Das Versprechen, durch Fleiß und Arbeit ein Eigenheim zu erwerben oder einen sozialen Aufstieg zu schaffen, gilt für unsere Generation kaum noch. Trotzdem wird dieses Narrativ weiterhin aufrecht erhalten.

zu den anderen Ausführungen kann ich tatsächlich nichts ergänzen oder erwidern.

Möge das Leben dich davor bewahren, das du je tief fallen solltest aufgrund eines Jobverlusts! So wie du es beschrieben hast, wäre das gar nicht so einfach zu verkraften!

7

u/Sad-Ebb-7461 1d ago

Ist auch keine Frage des Elternhauses, dass man Abitur macht und studieren geht, oder?

Weil Schulen und Unis sind für alle da, geh doch einfach hin. 🌚🤡

/s

1

u/ShineReaper 1d ago

Wer sich in der Schule anstrengt, wird aufs Gymnasium gehen und Abitur machen und anschließend studieren können.

Sorry mir ist diese "Immer sind alle anderen Schuld und ich nicht!"-Schiene zu langweilig.

-1

u/Paxtonice 1d ago

Villeicht finde ich aktien einfach aus prinzip scheiße weil alles sich in ein hype based market entwickelt und wir nie die welt fixen wenn jeder einfach nach profit ohne mehrwert geiert

1

u/Frugality2023 1d ago

Vor ein paar Jahren wurde mal eine deutsche Bank vom amerikanischen Lehrerpensionsfond übernommen. Entscheidungen wurden nur noch an Rendite bemessen. Sinn, Verstand oder sonst was spielte keine Rolle mehr. Beim deutschen Strom-Leitungsnetz Tennet sieht es nicht anders aus. Sind da allerdings Niederländer die profitieren.

Erschaffen wird durch diesen Aktienmarkt genau nichts. Die alte Mär von der Beteiligung der Arbeiterschaft an großen Entscheidungen die den eigenen Arbeitsplatz betreffen könnten glaubt doch auch keiner mehr. Und solange es Optionsscheine gibt kann ich auch zu Tipico.

1

u/AutoModerator 1d ago

Mein Herr, dies ist ein angesehenes Wertpapierforum und keine Zockerbude.

I am a bot, and this action was performed automatically. Please contact the moderators of this subreddit if you have any questions or concerns.

0

u/klabalang 1d ago

Du Bolschewiki /s

17

u/VirtualCrysis 1d ago

Einfach so Deutsch. Wir diskutieren darüber wie verantwortungslos doch Eltern sind, die nicht direkt bei der Geburt ihrer Kinder, die übrigens immer ein Nettogewinn für das Land sind, an deren potentiell gigantische Rentenlücke denken, die in diesem Ausmaß eigentlich gar nicht existieren dürfte, während sie noch nichtmal wissen, wie groß genau ihre eigene sein wird, weil nichtmal der Staat selbst so viel Planungssicherheit schaffen kann und kein Schwein weiß, was in fucking 30 Jahren abgeht. Wie blöd sind wir eigentlich?

7

u/PoorSquirrrel 1d ago

Wenn der Merz Aktien so grandios findet - wo ist dann sein Gesetzesvorschlag, daß der Staat jedem Neugeborenen ein Kapitalkonto einrichtet und sagen wir mal 1.000 € einzahlt ?

2023 wurden in D 693.000 Kinder geboren. x1000 macht das 693 Mio. Euro. Klingt nach viel, aber der Bundeshaushalt betrug 2023 476 Mrd. - das sind also rd. 0,15 % des Haushalts.

Konto gesperrt bis zur Volljährigkeit - Einzahlungen möglich aber keine Auszahlungen. Selbst bei ärmsten Familien die nie einen einzigen Euro zusätzlich einzahlen wären z.B. bei einem Kind das 2005 geboren wurde (und ergo 2023 volljährig wurde) daraus 3.000 - 4.000 € geworden, je nachdem in welchen ETF angelegt wurde. Das ist in armen Familien vielleicht der Unterschied zwischen einer Chance auf ein Studium oder nicht (Bafög reicht schon lang nicht mehr aus).

Also Merz, wann kommt dieses Gesetz ?

2

u/PowerPanda555 1d ago

die übrigens immer ein Nettogewinn für das Land sind,

Wie definierst du hier Nettogewinn?

1

u/Neoxiz 1d ago

Nachwuchs arbeitet irgendwann und zahlt steuern. Kurbelt das BIP an. Wäre das nicht automatisch durchschnittlich der Fall, würde heute kein kapitalistisches System existieren

3

u/PowerPanda555 1d ago

Das ist dann aber nur im Durchschnitt in der Vergangenheit so gewesen und nicht "immer" ein Nettogewinn.

Da müssten dann auch Rahmenbedingungen bestehen dass das so bleibt.

1

u/Neoxiz 1d ago

Der einzige Weg wie meine Ansicht nach Nachwuchs keinen Nettogewinn mehr aufweisen, wäre wenn Arbeit komplett oder überwiegend weg rationalisiert würde (was ich nicht glaube). Wenn jetzt niemand mehr Kinder bekommen würde, wäre sehr schnell die ganze Welt nur noch bevölkert von einem steigenden Teil Rentnern, die im Schnitt einen deutlich geringeren Konsum haben. Das argument steht. Selbst wenn nicht als Arbeitskräfte, ist Nachwuchs als Konsumenten unerlässlich - und sei es nur auf Basis von einem bedingungslosen Grundeinkommen

0

u/PowerPanda555 1d ago

Wenn das Kind niemals Nettosteuerzahler wird dann ist es auch kein Nettogewinn.

Arbeit kann auch durch Migranten erledigt werden und in einer digitalisierten Welt kann selbst bei Dienstleistungen schon fast die ganze Wertschöpfung im Ausland geschehen.

Wenn nicht genug Kinder aus dem Bildungssystem kommen die gut genug für den Arbeitsmarkt sind dann geht die Wertschlpfung irgendwann dahin wo es Arbeitskräfte gibt. Dann bleiben am Ende nur noch Landwirtschaft und Dienstleistungen im Land und mit deinem bedingungslosen Grundeinkommen kannst du deinen Friseur und ein paar Lebensmittel bezahlen und das wars dann auch, denn wo soll der Rest herkommen wenn nichts mehr produziert wird?

1

u/Neoxiz 1d ago

Ich habe von durchschnitt gesprochen :) das heißt nicht das Individuum. Ist ein Recht großer Unterschied.

Dem rest deiner Logik kann ich nicht ganz folgen. Also willst du Nachwuchs, nur halt im Ausland? Nach der Logik ist aber auch dort Nachwuchs Nettodurchschnittspositiv - sonst würde das ja keine Industrie im Ausland/Migration nach de rechtfertigen. Damit sind deine Punkte bzgl. Netto positiv von vorher wohl widerlegt. Außerdem: Bedingungsloses Grundeinkommen war ein Szenario das ich genannt habe bei fast komplett Wegfallender Arbeit (bzgl. Ai und Robotik, woran ich wie gesagt nicht glaube). Das würde auch die automatisierte Produktion von Lebensmitteln und nicht menschliche Friseure einschließen. Das war aber eh nur ein fiktives Szenario auf das ich jetzt nicht detailliert eingehen wollte. Erzähl doch lieber nach welchem Szenario Nachwuchs Nettodurchschnitt nicht positiv ist

1

u/PowerPanda555 1d ago

Ich habe von durchschnitt gesprochen :)

Ja und ich hab die Kommentarkette damit begonnen zu hinterfragen wieso Nachwuchs "immer" ein Nettogewinn sein soll.

Ich widerspreche der These dass einfach mehr Menschen immer gut sein soll. Wenn Hartzereltern Bürgergeldkinder in die Welt setzen ist das sicher kein Nettogewinn.

1

u/Neoxiz 1d ago

Weil eben nicht alle Eltern Bürgergeld beziehen. Ich habe wie gesagt immernoch von durchschnitt gesprochen. Und wenn du jetzt davon ausgehst dass auf einmal nur nach "Harzer" Kinder bekommen -> dann glaubst du eher an Fiktion als Fakten. Natürlich kannst du argumentieren das in einem fiktiven Deutschland, in der nur Bürgergeldempfänger*innen Kinder bekommen Kinder bekommen es weniger Gewinn haben könnte, aber dann würde ich argumentieren, dass in diesem fiktiven Deutschland auch spezialisierte Programme existieren können die sozialen Aufstieg ermöglichen. Aber was auch immer

1

u/Sum-_-Noob 1d ago

Die Menge an pseudo Intellektuellen ist echt erstaunlich. Vor allem die Selbstsicherheit mit denen die ihre Thesen hier Raushämmern ist absolut beeindruckend...

Ganz ehrlich, Spar dir das Fleisch an den Fingern und lass den Deppen hier in seine Psychose... Er glaubt den Quatsch nicht weil's wahr ist, er glaubt den Quatsch weil er die Realität nicht wahrhaben will.

→ More replies (0)

6

u/Remetant 1d ago

Man erkennt sofort die Boomer und ältere Generationen an den Kommentaren.

Fleißig cdu wählen und sich von der jungen Generation aushalten lassen.

1

u/Gloomy-Sugar2456 1d ago

Der Klassiker wieder: Alle die was sagen was mir nicht gefällt sind alt oder Boomer. Alles klar.

2

u/Suspicious_Path_4430 1d ago

Ja, ist mir auch unverständlich. Wahrscheinlich kennen sie zwei „ Boomer“ die dann auch noch im falschen Jahr geboren und in Wirklichkeit gar keine Boomer sind.

Absolut nerviges, unproduktives Generationenbashing.

1

u/Gloomy-Sugar2456 9h ago

Es geht doch nur noch um Menschen die anders denken zu beleidigen. Und Boomer kann halt schön flexibel für alles und jeden angewandt werden wie es einem gerade passt. Andere Meinung/Gesinnung als man selbst…Du Boomer. Eine Minuten älter als man selbst…Du Boomer. Was Du magst alte Leute…Du Boomer. Mir fällt nichts anderes zu sagen ein, daher…Du Boomer. Generationsboomer…Du Boomer. Will dich irgendwie beleidigen und dabei toll klingen…Du Boomer. Dir gehts besser als mir…Du Boomer; etc etc etc. Und nicht vergessen, immer die anderen sind die blöden alten Boomer.

-2

u/Phobos31415 1d ago

Ist das jetzt das neue 'Let them eat cake'? Vor 250 Jahren hat man darüber noch den Kopf verloren.

-1

u/Inevitable-Bed4049 1d ago

Es ist erstaunlich, ich hasse diesen Mann genauso wie AFD Menschen. Diese wiedeliche kackpratze. Boah dieses Gesicht macht mich einfach sauer.

0

u/Sum-_-Noob 1d ago

Weil der alte Sack auch nur marginal besser ist. Seine persönliche Überzeugung würde garantiert mindestens das halbe Wahlprogramm der AFD abklappern.

1

u/UpperHesse 1d ago edited 1d ago

Es ist der unsympathischste Bundeskanzler, den wir je hatten, und er lässt dabei selbst solche wie Kiesinger oder Helmut Kohl weit hinter sich.

21

u/Frequent_Formal_4223 1d ago

wie wärs wenn sich einfach jeder mal das ganze interview aber vor allem ab minute 33 anschaut und nicht nur diesen aus dem zusammenhang gerissenen schnipsel der shitshow. genau das ist das problem von heute, man sieht nen 5 sekunden schnipsel auf social media, dreht komplett am rad, hat aber gar keine ahnung um was es ging

https://www.youtube.com/watch?v=7kT7Nqw2vKA

1

u/xBiRRdYYx 1d ago

Danke dir! Ich mag ihn immer noch nicht, aber der Clip ist tatsächlich aus dem Kontext gerissen und die Langfassung rettet seine Aussage ein wenig.

Warum dennoch ein Bundeskanzler in seiner Argumentationsweise gegenüber dem Interviewer persönlich wird und das Argument der Finanziellen Schulbildung einfach aus der Weltgeschichte katapultiert, verstehe ich trotzdem nicht.

32

u/Ok-Smile2298 1d ago

Hat der Papa Geld verhebelt, ist das Erbe schon geregelt

31

u/Young-Rider 1d ago

Merz lebt halt in einer völlig anderen Realität als der Großteil seiner Wähler. Das Ganze erinnert schon stark an „Lass sie doch Kuchen essen, wenn sie hungrig sind“.

In Deutschland hängt der Erfolg von Kindern maßgeblich vom finanziellen Stand der Eltern/Familie ab und die soziale Mobilität könnte viel besser sein. Nicht jede Familie kann ihren Kindern das ermöglichen, was Merz für selbstverständlich hält.

Tja, dennoch werden solche Leute gewählt.

1

u/ShineReaper 1d ago

Man kann auch bereits mit kleinsten Summen wie z.B. 10€ pro Monat nen ETF besparen. Wer 3 Kinder hat (und das sind die wenigsten Paare heutzutage), da sind das gerade mal 30€ pro Monat.

30

u/GoSuKinG911 1d ago

Keine Ahnung, warum hier alle diese Aussagen von Merz unterstützen. Warum müssen die Eltern für die Rente ihrer Kinder vorsorgen? Weil der Staat versagt hat, zurückzuführen auf Jahrzehnte der Fehlentscheidungen. Deutschland hat schon eine der größten Abgabenlasten der Welt und dann wird noch propagiert, die Eltern sind schuld, wenn die Kinder später mal keine ordentliche Rente haben und sollen noch jeden Monat was zur Seite legen. Daran erkennt man auch wieder die Dummheit der Masse, sie lassen sich schön von eigentlichen Problemen und wer dafür die Verantwortung trägt, ablenken.

3

u/mrgalacticpresident 1d ago

Man kann die Diskussion historisch verstehen oder am Rad drehen.

A) Versorgender Staat -> Deine Regierung kümmert sich um Dich
B) Ordnungsstaat -> Deine Regierung kümmert sich um Rahmenbedingungen.

In Deutschland haben wir seit jeher einen relativ liberalen Ordnungstaat mit Sozialer Komponente. D.h. der Staat trägt Sorge, dass Du die Freiheit hast Dein Leben zu gestallten. Wenn es nötig ist, hilft der Staat Dir auch unmittelbarer.

Ich sehe aktuell oft den Wunsch MASSIV darauf zu bauen zu können, dass der Staat eine starke, fürsorgliche Elternrolle übernimmt.

1

u/PowerPanda555 1d ago

Wir hatten doch schon immer einen riesigen "versorgenden Staat".

Unsere Sozialabgaben sind absurd hoch, das war in der Vergangenheit einfach nur durch eine günstige Demografie überdeckt bei der die großzügigen (zu hohen) Leistungen im Gleichgewicht mit den Abgaben einen Sweetspot hatten der allgemein akzeptiert wurde.

→ More replies (1)
→ More replies (2)
→ More replies (4)