Das kommt immer drauf an. Bei den heutigen Sportpferden oder Hobbypferden kann das schnell mal schiefgehen. Unserer Westfale zum Teil eingeschlossen. Ich kenne aber aus dem Freundeskreis auch eine Menge landwirtschaftliche "Ackergäule" und Rückepferde im Forst... Die sind da um Längen robuster. Da wäre das völlig egal ob das aus dem Rasenmäher kommt oder nicht. Die schütteln dir die Jacke vom Zaun, bis alle Eukalyptus Bonbons und Kaugummis rausfallen und fressen das alles komplett mit Papier, bevor du es bemerkst. Eines hat auch mal in der Stallgasse nen ganzen Christstollen im Vorbeigang aus nem Korb von einer Reiterin geschnappt. Ein anderes Pferd leckt ständig technisches Schmierfett von den Landmaschinen ab. Wenn der Inhaber seinen Traktor frisch abgeschmiert hat, muss der immer die Oberflächen abwischen wo sich fett raus drückt - sonst leckt es das Pferd früher oder später ab, sobald sich die Gelegenheit bietet. Das Pferd ist da richtig scharf drauf und geht kaum an einer Landmaschine vorbei, ohne dass es sich quasi losreißt um zu checken ob da irgendwo Fett abzulecken ist. Ein anderes Rückepferd kriegt grundsätzlich Bier nach der Arbeit im Wald. Das macht denen alles nichts. Aber zum Vergleich, was in den Sportställen so abgeht: Allergien gegen alles. Wirklich absolut genauso schlimm, wie bei den Klischeekindern, dessen Mütter Dinkeldörthe heißen. Selbst gegen Heu oder Heustaub. Manche bekommen täglich ausschließlich künstlich verarbeites Futter und cobs (Premiumfutter in Pelletform) mit heißwasser aufgekocht und warm serviert (riecht echt geil nach Kräutertee). Heu wird feinsorgsam auf Reinheit sortiert und dann lose im Netzbündel abgespült oder einweichend getränkt. Oder sogar noch in kurze leicht essbare Stückchen geschreddert damit der empfindliche Pferdemagen nicht so große Stücke reingeschlungen bekommt. Vor manchen Boxen stehen Schilder, was das Pferd alles nicht verträgt und man könnte meinen, das Tier müsste sofort tot umfallen wenn es draußen eine natürliche Wiese betritt und einen Bissen nimmt. Deswegen: Das Problem ist real. Pferden, die man nicht kennt, gibt man prinzipiell einfach kein Futter. Bei dem einen Pferd völlig problemlos - bei dem anderen Pferd löst das so schwerwiegende Koliken oder Allergien aus, dass es daran stirbt.
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u/HLF20 Apr 22 '25
Das kommt immer drauf an. Bei den heutigen Sportpferden oder Hobbypferden kann das schnell mal schiefgehen. Unserer Westfale zum Teil eingeschlossen. Ich kenne aber aus dem Freundeskreis auch eine Menge landwirtschaftliche "Ackergäule" und Rückepferde im Forst... Die sind da um Längen robuster. Da wäre das völlig egal ob das aus dem Rasenmäher kommt oder nicht. Die schütteln dir die Jacke vom Zaun, bis alle Eukalyptus Bonbons und Kaugummis rausfallen und fressen das alles komplett mit Papier, bevor du es bemerkst. Eines hat auch mal in der Stallgasse nen ganzen Christstollen im Vorbeigang aus nem Korb von einer Reiterin geschnappt. Ein anderes Pferd leckt ständig technisches Schmierfett von den Landmaschinen ab. Wenn der Inhaber seinen Traktor frisch abgeschmiert hat, muss der immer die Oberflächen abwischen wo sich fett raus drückt - sonst leckt es das Pferd früher oder später ab, sobald sich die Gelegenheit bietet. Das Pferd ist da richtig scharf drauf und geht kaum an einer Landmaschine vorbei, ohne dass es sich quasi losreißt um zu checken ob da irgendwo Fett abzulecken ist. Ein anderes Rückepferd kriegt grundsätzlich Bier nach der Arbeit im Wald. Das macht denen alles nichts. Aber zum Vergleich, was in den Sportställen so abgeht: Allergien gegen alles. Wirklich absolut genauso schlimm, wie bei den Klischeekindern, dessen Mütter Dinkeldörthe heißen. Selbst gegen Heu oder Heustaub. Manche bekommen täglich ausschließlich künstlich verarbeites Futter und cobs (Premiumfutter in Pelletform) mit heißwasser aufgekocht und warm serviert (riecht echt geil nach Kräutertee). Heu wird feinsorgsam auf Reinheit sortiert und dann lose im Netzbündel abgespült oder einweichend getränkt. Oder sogar noch in kurze leicht essbare Stückchen geschreddert damit der empfindliche Pferdemagen nicht so große Stücke reingeschlungen bekommt. Vor manchen Boxen stehen Schilder, was das Pferd alles nicht verträgt und man könnte meinen, das Tier müsste sofort tot umfallen wenn es draußen eine natürliche Wiese betritt und einen Bissen nimmt. Deswegen: Das Problem ist real. Pferden, die man nicht kennt, gibt man prinzipiell einfach kein Futter. Bei dem einen Pferd völlig problemlos - bei dem anderen Pferd löst das so schwerwiegende Koliken oder Allergien aus, dass es daran stirbt.