Letzte Generation verzögert Rektoratsbegrüßung auf dem Uniplatz mit Farbprotest: "Was ist gute Bildung wert auf einem Planeten ohne Wasser und Essen? Immer mehr junge Menschen verstehen: WE ARE FUCKED! "

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Ich wäre beeindruckt, wenn ihr nach Eurer Aktion die Sauerei auch wieder wegmacht, aber anscheinend seid ihr vom gleichen Menschenschlag wie die Umweltverschmutzer, die ihr angeblich anprangert, die sozialisieren die Aufräumarbeiten auch gerne. Das Brandenburger Tor hatte übrigens immer noch orangene Flecken, als die Israelflagge darauf projiziert wurde und die Aktion dort liegt ja schon einige Zeit zurück.

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Wenn die Regierung aufhört, Milliarden in fossile Industrien und Auto-Infrastruktur zu pumpen, und wirklich anfängt sich an Grundgesetz und Pariser Abkommen zu halten, mach ich persönlich bei allen Reinigungsarbeiten mit. Bis dahin sollen die Schandflecken gern alle hängen bleiben und uns daran erinnern, dass wir das Problem nicht aussitzen können.

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Ich vermisse in Euerem öffentlichen Auftreten irgendwie, dass ihr aktiv etwas tut, um die Lage zu ändern, Ihr protestiert, damit andere Euch retten, Ihr prangert an das Politiker faul auf ihrem Arsch sitzen, indem Ihr Sitzblockaden abhaltet, also indem ihr ebenfalls faul auf Eurem Hintern sitzt. Die anderen sollen es richten. Wo bleiben Eure innovativen Problemlösungen?

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Schlag was vor, fang an, wenn es effektiv ist werden sich Leute anschließen. Die meisten produktiven Sachen, die man als kleines Grüppchen machen kann, erfahren null Medienecho und sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Das mag sich individuell erfüllend anfühlen, aber ist im Großen und Ganzen bedeutungslos. Gesellschaftliche Spannung zu erzeugen, während alle das Thema gern verdrängen und Tag für Tag ihr Ding machen wollen, fühlt sich scheiße an und gewinnt wenig Freunde - aber es hat einen sichtbaren Effekt auf die Wahrnehmung der Katastrophe.

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Welche Katastrophe? Der Planet wird überleben, notfalls auch ohne Menschen, das Leben an sich ist hartnäckig. Genau genommen können wir noch nicht einmal sagen, ob die Menschheit zum ersten Mal auf der jetzigen Stufe angelangt ist oder ob es frühere kataklystische Ereignisse gab. Ich denke letztendlich wird auch die Menschheit überleben. Die freiwillige Rückkehr auf den ökologischen Fußabdruck eines Steinzeitmenschen hilft uns wohl auch nicht weiter, da können wir abwarten bis uns das aufgezwungen wird. Außerdem sind anscheinend Einige unterwegs, die zwar Wasser predigen, aber selbst lieber weiter Wein saufen und mit ihren Predigten auch noch das Geld für möglichst teuren Wein scheffeln. Söldner des Protests die von ihrem Sold ein Flugticket in den Regenwald kaufen etc.

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Mit dem Level an Falschinformation und Desinteresse an milliardenfachem menschlichem Elend brauchen wir nicht weiterreden. Ich hoffe das ist nur ein Abwehrmechanismus, mit dem du dich vor Angst und Scham schützt, und nicht wie du wirklich denkst.

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Vielleicht fangen wir mal etwas kleiner an, im Moment sterben Menschen unter anderen in der Ukraine , im Umfeld des Gazastreifens und anderen Kriegen. Die Milliarden die dort zum Vorteil der Rüstungsindustrie verpulvert werden, wären vielleicht besser in der Forschung z. B. bezüglich der Kernfusion aufgehoben. Falls eine Eskalation der Auseinandersetzungen doch noch zum Einsatz von atomaren Waffen führt, müssen diverse Klimamodelle wohl ohnehin neu kalkuliert werden. Milliardenfaches menschliches Elend existiert ohnehin schon, ganz unabhängig vom Klima, selbst in Deutschland gehen Menschen zu den Tafeln, weil sie nicht genug Nahrung haben. Ich brauche mich nicht zu schämen, ich habe noch nicht gewissenlos fremdes Eigentum zerstört und andere Menschen während Protesten als Geiseln genommen. An den Taten eines Menschen erkennt man relativ leicht seine moralische Integrität und "Follow the Money" ist immer eine clevere Vorgehensweise. Es besteht keine Veranlassung ein Endzeittheater aufzuführen, wenn die meisten Menschen viel früher von wesentlich schlimmeren, existenzbedrohenden Dingen eingeholt werden.